Frauenfeld Ob der «Donnschtig-Jass» am 17. August auf dem Oberen Mätteli vor rund 4500 Zuschauern über die Bühne gehen wird, entscheidet sich erst bei der Live-Sendung eine Woche vorher. Dann werden vier Frauenfelder gegen vier Bürgler den Jass klopfen. Der Gewinner erhält den Zuschlag für die Austragung.
Weil ein solcher Hosenlupf aber einer längerfristigen Planung bedarf, hat sich in Frauenfeld ein achtköpfiges OK gebildet. Nebst Stadtpräsident Anders Stokholm gehören ihm Daniela Nafzger (Rahmenprogramm), Nihal Mutlu (Administration), Werner Spiri (Sicherheit), Markus Graf (Infrastruktur), Andreas Anderegg (Kommunikation), Richard Weber (Festwirtschaft) und Richard Wagner an.
Bei der gestrigen Pressekonferenz verwies Stokholm auf die Herausforderung, eine Live-Sendung in dieser Grösse früh genug zu planen. «Sollten wir gegen Bürglen gewinnen, muss alles bereit sein, so dass wir nur noch auf den Knopf drücken können.» Auch deshalb kämpfen die Frauenfelder nicht nur gegen die Bürgler, sondern arbeiten auch mit ihnen zusammen. «Wir sind Konkurrenten, aber in gutem Einverständnis», sagt Stokholm.
Bei Infrastruktur, Verpflegung, aber auch bei den Unterkünften könne man Synergien nutzen. «Wenn wir den Zuschlag erhalten, können wir auf eine Reserve an Sitzbänken von Bürglen zurückgreifen», meint Stokholm. Zudem seien bei einer allfälligen Niederlage sicher 30 Übernachtungen in Frauenfeld gesichert. Sollten die Frauenfelder Jasser tatsächlich verlieren, sei am 17. August auf dem Oberen Mätteli trotzdem ein kleinerer Anlass denkbar. «Das könnte ein Public Viewing sein, da laufen noch Diskussionen», sagt Stokholm.
Wichtig sei aber jetzt, sich für den Ernstfall zu rüsten. «Bei der Festwirtschaft sind wir stark auf das Engagement von Vereinen angewiesen», sagt Richard Wagner. Er freut sich über jeden Interessierten. Für das ganze Projekt halte sich der finanzielle Aufwand in Grenzen, meint Stokholm. «Für den Imagegewinn lohnt es sich sicher.» (sko)