Ab heute werden die Steckborner Alteisen, PET-Flaschen oder Batterien nicht mehr beim Werkhof abliefern. Es steht eine neue Halle zur Verfügung.
STECKBORN. Der neue Entsorgungsplatz liegt neben der Kläranlage. Vom Seeufer ist er lediglich durch die Halle des Ruderclubs getrennt. Ab heute werden die Steckborner bei der neuen Halle ihren Karton in die Presse werfen oder Motorenöl in den entsprechenden Behälter schütten. Die Halle bietet den nötigen Raum. Denn PET-Flaschen, diverse Batterientypen, Elektronikschrott, Espressokapseln, Altmetall oder auch Styropor werden getrennt gesammelt. Für jedes Material gibt es einen eigenen Einwurfschacht. «Es hat noch Reserve», sagt Bauamtschef Franz Weibel. Denn es ist zu erwarten, dass weitere Materialien getrennt, gesammelt und recycelt werden. Dann lassen sich neue Einwurfschächte installieren. Zudem werden am neuen Entsorgungsplatz Tierkadaver in einer Tiefkühltruhe zwischengelagert. Auch Grüngut und Glasflaschen lassen sich dort abgeben. Kompost steht wiederum zum Abholen bereit.
Der Platz ist offen, wird aber von Kameras überwacht. Sollte das trotzdem nicht funktionieren, müssen laut Weibel ein Zaun aufgestellt und Öffnungszeiten eingeführt werden.
Weibel ist Baumeister und hat die rund 350 000 Franken teure Halle selbst geplant. Er ist erleichtert, dass sich sein Team vom provisorischen Entsorgungs-Schöpfchen beim Werkhof nach 15 Jahren verabschieden darf. Bislang waren die Lager dort vollgestopft. Brauchten die Werkhofmitarbeiter etwa Marktstände, mussten sie erst den Schopf leeren, um an die Stände heran zu kommen. Nun lassen sich die Materialien wirtschaftlicher lagern. «Es wird besser», sagt Bauamtschef Weibel. Er träumt aber weiterhin von einem Hochregallager wie es etwa schon in Romanshorn oder Eschlikon existiert.