Post muss auf Rückgang reagieren

Dass die Post Öffnungszeiten reduziere, um Poststellen schliessen zu können, bestreitet Erich Schmid, Leiter Kommunikation Poststellennetz Ost: «Der Mengenrückgang am Postschalter ist eine Tatsache.

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Dass die Post Öffnungszeiten reduziere, um Poststellen schliessen zu können, bestreitet Erich Schmid, Leiter Kommunikation Poststellennetz Ost: «Der Mengenrückgang am Postschalter ist eine Tatsache.» Darauf müsse die Post reagieren damit das bestehende Defizit in Millionenhöhe nicht weiter ansteige. «Wir sind auch nicht glücklich, wenn wir auf den Rückgang mit einer Anpassung der Öffnungszeiten reagieren müssen und ihn damit weiter verstärken.» Es sei deshalb sinnvoller, das Angebot mit einer Agentur fortzuführen. Seit 2000 ist die Nachfrage nach Postdienstleistungen stark zurückgegangen. Bis 2012 nahm die Aufgabe von Paketen um 47 und diejenige von Briefen um 63 Prozent ab. 30 Prozent weniger Einzahlungen wurden getätigt. Als Gründe nennt Schmid die Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel und der zunehmende Wettbewerb. «Wegen des anhaltenden Rückgangs bleibt die Anpassung des Poststellennetzes eine Daueraufgabe.» Dies entspreche auch dem Auftrag des Bundes, die Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit zu verbessern. (ist)