Die Schweizerische Post plant bei der Hauptpost in Frauenfeld einen Neubau. «Vorsorglich» hat sie ihren jetzigen Mietern per Ende Jahr gekündigt.
FRAUENFELD. Anstelle der Neubauten, die im Laufe der Jahre um die denkmalgeschützte Frauenfelder Hauptpost herum entstanden sind, plant die Schweizerische Post als Besitzerin einen Neubau. Deshalb hat sie den Mietern der betroffenen Liegenschaft per Ende 2012 gekündigt. «Vorsorglich», erklärte Erich Schmid, Kommunikationsverantwortlicher Poststellennetz Ost bei der Post, gegenüber der TZ.
Das heisst jedoch nicht, dass die Mieter bis Ende Jahr ausziehen müssen. Laut Schmid wurden die Kündigungen «in Abstimmung auf das Bauvorhaben aus formal-rechtlichen Gründen» ausgesprochen. Damit soll gewährleistet sein, dass die Bauarbeiten zum vorgesehenen Termin beginnen können und nicht durch Fristerstreckungsgesuche blockiert werden. «Wie in solchen Fällen üblich, können individuelle Lösungen über das endgültige Miet-Ende getroffen werden.»
Der Baubeginn ist für Ende 2014/Anfang 2015 vorgesehen. Es besteht jedoch noch kein definitives Bauprojekt. Hingegen ist der Gestaltungsplan, der im April öffentlich aufgelegen war, inzwischen verabschiedet worden. Damit sind die Voraussetzung gegeben, um ein Bauprojekt zu erarbeiten, so Schmid. Der Termin für die Baueingabe sei allerdings noch offen.
Bei der Planung kann sich die Post auf ein Projekt des Frauenfelder Architekturbüros Staufer und Hasler stützen, das Mitte 2010 vorgestellt worden ist. Dieses sieht einen z-förmigen Neubau vor, der zur Rheinstrasse hin fünf Geschosse hat, zur Murg hin sind es sechs. Für Alt- und Neubau ist eine gemischte Nutzung vorgeschrieben mit Länden, Büros, Gastronomie und Wohnungen.