Wie viel Europa braucht die Schweiz? Christoph Blocher und Hans-Jürg Fehr diskutieren Ende März in Schlattingen über das künftige Verhältnis der Schweiz zur EU.
Zwei Urgesteine der Schweizer Politszene treffen sich zu einem Dauerbrenner: Am Dienstag, 28. März, diskutieren alt SVP-Bundesrat Christoph Blocher und der ehemalige Schaffhauser Nationalrat und einstige SP-Präsident Hans-Jürg Fehr in Schlattingen zum Thema «Schweiz – EU: wie weiter?»
«Das zukünftige Verhältnis der Schweiz zur EU wird die Gemüter auf absehbare Zeit weiter erregen», schreibt die SVP Region Diessenhofen, die zu dieser Podiumsdiskussion einlädt. Durch die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Iinitiative mit dem «Inländervorrang light» stünde das Thema aktuell zuoberst auf der politischen Traktandenliste. Die SVP warnt vor der institutionellen Einbindung der Schweiz in die EU. Laut diesen Stimmen wäre dadurch die eigene Rechtssprechung «endgültig Geschichte». Die SP und Teile der bürgerlichen Parteien vertreten eine andere Sichtweise: Die Masseneinwanderungs-Initiative müsse so umgesetzt werden, dass sie mit der Personenfreizügigkeit zu vereinbaren sei. Ansonsten seien die bilateralen Verträge mit der EU und damit auch der Wirtschaftsstandort Schweiz gefährdet.
Die Podiumsdiskussion findet in der Rodenberghalle in Schlattingen statt. Sie wird geleitet von David Angst, Chefredaktor der Thurgauer Zeitung. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. (sme)