Die Gemeinderechnung 2010 von Schlatt schliesst mit einem satten Überschuss. Grund dafür sind höhere Steuererträge, mehr Finanzausgleich und ein Beitrag an die Sanierung der Kugelfänge.
Schlatt. Beim Budget 2010 hatte der Gemeinderat Schlatt noch mit einem Ertragsüberschuss von rund 13 000 Franken gerechnet. 400 000 Franken sind nun übrig geblieben. An Stelle von budgetierten 150 000 Franken hat der Kanton 225 000 Franken Finanzausgleich bezahlt. Steuerkraft und Einwohnerzahl sind gestiegen. Nicht budgetierte Beiträge von Kanton und Vereinen von insgesamt 125 000 Franken an die Kugelfangsanierungen trugen ebenfalls zu einem positiven Ergebnis bei. Dieses äusserst gute Resultat bei einem gleichbleibendem Steuerfuss von 55 Prozent sei erfreulich, sagte Gemeindeammann Kurt Engel. So sahen es auch die anwesenden 93 Schlatter Stimmberechtigten und genehmigten diskussionslos die Rechnung und die Verwendung des Gewinns: Die Strassen werden mit 155 800, das Gemeindehaus mit 92 000 Franken zusätzlich abgeschrieben. Der Rest wird dem Eigenkapital zugeschlagen. Im Vergleich zu anderen Gemeinden sei das Eigenkapital noch sehr knapp, hatte Finanzchef Ernst Möckli vorgängig erläutert.
An der letzten Versammlung haben die Stimmberechtigten einen Kredit für den Ersatz der Stromleitung im Raum Frauenfelderstrasse/Kirchstrasse gutgeheissen. «Es habe sich nun gezeigt, dass man auch die Wasserleitungen in der Kirch- wie auch in einem Teil der Frauenfelderstrasse ersetzen müsse», sagte Kurt Engel. Den Nachtragskredit von 105 000 Franken wurde ebenfalls ohne Diskussionen genehmigt.
Für genügend Gesprächsstoff sorgte hingegen die Motocross-Trainingspiste in der Gishalde. Betreiber Max Möckli hat den Gemeinderat angefragt, ob er die ehemalige Kiesgrube vermehrt auch samstags für Motocross-Fahrlehrgänge nutzen könne. Die Anwohner sind darüber nicht begeistert. thurgau lokal 33