Klassenlager. Der erste Kuss. Die erste Zigarette.Das erste Mobbing. Wer möchte diese Erfahrungen missen? Doch ausgerechnet die Eschliker, die sich in ihrem Jubiläumsjahr das Credo «Liebenswertes Eschlikon» auf die Fahne geschrieben haben, machen ihrem Nachwuchs einen Strich durch die Rechnung. Buchstäblich. Wegen ihres Ordnungsfimmels karren sie ihr Altpapier lieber dauernd zur Sammelstelle, anstatt es alle drei Monate an den Strassenrand zu stellen. Zugegeben, im Internetzeitalter ist die Altpapiersammlung kein Quell frühpubertärer Freuden mehr. Aber nach wie vor bessern die Eschliker Schülerinnen und Schüler mit Papier und Karton die Kasse ihres Klassenlagers auf – damit es für Spaghetti Bolognese reicht, nicht nur für Spaghetti Napoli.
Nun ist aber die gesammelte Altpapiermengeinnert 15 Jahren um zwei Drittel eingebrochen. Das reicht gerade noch für Spaghetti ohne Sugo. Schmeckt nicht, findet die Schulpräsidentin und appelliert deshalb an ihre Mitbürger, künftig das Altpapier wieder ihren Schülern anzuvertrauen. Diesem Aufruf schliessen wir uns gerne an. Bitte, liebe Leserin, lieber Leser, kaufen Sie am Kiosk jedes erhältliche Exemplar der Thurgauer Zeitung und legen Sie es am 28. März – ordentlich gebündelt, versteht sich – aufs Trottoir. Im Interesse der armen Kinder, nicht der notleidenden Journalisten. Ehrlich!