Die Gemeinde- und Schulbibliothek feierte am Samstag mit Kindern und Erwachsenen das 20-Jahr-Jubiläum mit Geschichten, Ballonwettbewerb und Comics.
MATZINGEN. «Zum wertvollen kulturellen Treffpunkt» begrüsst Gemeindeammann Walter Hugentobler am Samstag die Besucher am 20-Jahr-Jubiläum der Bibliothek. Das Bibliotheksteam leiste gute Arbeit mit aktuellen Büchern und über 160 Familienspielen, die den Mitgliedern zur Auswahl stehen. An drei Tagen ist die Gemeinde- und Schulbibliothek geöffnet.
Im November 1991 wurde die Bibliothek für Schüler und Einwohner mit dem neuen Logo, der Eule der Weisheit, eingeweiht. Die Bibliothek befindet sich im Dachgeschoss der Turnhalle beim Schulhaus Mühli. Früher gab es an diesem Ort Militärunterkünfte, weiss der pensionierte Sekundarlehrer Kurt Kaufmann. Er und ein paar Kollegen haben sich damals für eine öffentliche Bibliothek eingesetzt.
Gestartet wurde nach dem Umbau mit einer Ausleihe an 1000 Medien. Heute umfasst das Angebot 6000 Medien, sagt Bibliotheksleiterin Franziska Siebenmann. Romane, Krimis, Biographien und Sachbücher wie auch Lexika, Jugend- und Kinderbücher stehen zur Ausleihe. Darunter können 240 DVDs, Musikkassetten und Hörspiele ausgesucht werden.
Die Bibliothek ist aber auch ein Ort für weitere Veranstaltungen, zum Beispiel mit Ortsvereinen. Die «Bänkligeschichten» mit Matzinger Autoren, die vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Matzingen (VVM) initiiert wurden, kennen schon viele.
An der Jubiläumsfeier kamen die Besucher in den Genuss eines Schauspieles. Unter der Regie von Petra Haas spielten die beiden Darsteller Ruth Rindisbacher und Heinrich Fitzli einzelne Szenen – auf einer solchen roten Bank des VVM – humorvoll nach. Unter den Besuchern freute sich auch einer der Autoren, der 98jährige Max Kummli, über diese besondere Feier.
Während des ganzen Tages war das Bibliotheksteam mit Kindern und Erwachsenen im Gespräch. Die Geschichtenerzählerin Mirjam Steiner brachte den Kleinen das Schneckenrennen näher. Die grösseren Kinder waren mit Comiczeichner Jonas Brühwiler beschäftigt. Gesichter und Figuren wurden gezeichnet, Sprechblasen gesetzt, bis ein Album fertig war. Der Bücherflohmarkt und Ballonflugwettbewerb waren zur Drehorgelmusik von Ernst Brägger beliebt.