RAPPERSWIL-JONA. 30 Einsprachen sind gegen die Jona-Center-Überbauung eingegangen. Eine grosse Zahl, die ihn nicht per se überrasche, sagt Stadtrat Thomas Furrer. Dass gegen Grossprojekte Einsprachen gemacht werden, sei zu erwarten.
RAPPERSWIL-JONA. 30 Einsprachen sind gegen die Jona-Center-Überbauung eingegangen. Eine grosse Zahl, die ihn nicht per se überrasche, sagt Stadtrat Thomas Furrer. Dass gegen Grossprojekte Einsprachen gemacht werden, sei zu erwarten. Überrascht hat ihn aber die Geschlossenheit des Widerstandes aus dem betroffenen Jona-Center-Quartier.
Ähnlich tönt es auch auf Seiten des Hauptinvestors Hans Nef. «Ich verstehe es nicht ganz», sagt er zur aktuellen Situation. Aus seiner Sicht ist das Projekt aus einer jahrelangen Zusammenarbeit mit der Stadt hervorgegangen. Diese schloss zahlreiche Sitzungen und mehrjährige Planungen mit allen beteiligten Fachstellen ein. Die Stadt habe sich in harten Verhandlungen für die Bürger eingesetzt, sagt Nef. «Sie forderte vehement eine Reduzierung der Ausnutzung.» Das Projekt geht diesbezüglich weniger weit als andere Projekte, die vor zwei Jahren eingereicht wurden, bietet aber gemäss Experten die beste Verkehrslösung. Diese ist in Hans Nefs Worten «luxuriös». Der gesamte Anlieferverkehr soll unterirdisch erfolgen. Folglich versteht er die von den Gegnern vorgebrachte Kritik am Verkehrskonzept nicht. «Die Verkehrslösung ist sehr gut, denn sie garantiert, dass der Anlieferverkehr nicht durch die Innenstadt fährt.» Mit Mehrverkehr wäre auch zu rechnen, wenn etwas anderes auf dem jetzigen Areal gebaut würde.
Trotz Einsprachen bleibt der Investor optimistisch. Der «Einsprachenberg» müsse nun eben abgearbeitet werden, sagt er. Und gibt selbst den Einsprachen aufgrund der langjährigen Planungen wenig Chancen.
Die Gegner hoffen letzten Endes darauf, das Überbauungsprojekt mit einer Abstimmung über die Zonenplanänderung zu Fall bringen zu können. Anders sieht es Hans Nef: «Wir haben mit dem Gestaltungsplan die bestehende Ausnützung massiv reduziert.» Die Einsprachen könnten allenfalls zu einer Verzögerung um bis zu zwei Jahre führen. Das Projekt sieht er nicht gefährdet. (red.)