Grosse Party am Rheinufer

DIESSENHOFEN. Die Besucher des Diessenhofer Rheinfestes liessen sich vom Regen nicht die Laune verderben und tanzten bis in die Morgenstunden. Insgesamt gegen 5000 Besucher kamen ans Fest der Pontoniere.

Margrith Pfister-Kübler
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Das bisschen Regen: Ein junges Paar lässt sich von der Nässe und Kälte nicht aufhalten und hat die ganze Bühne für sich. (Bilder: Margrith Pfister-Kübler)

Das bisschen Regen: Ein junges Paar lässt sich von der Nässe und Kälte nicht aufhalten und hat die ganze Bühne für sich. (Bilder: Margrith Pfister-Kübler)

Keine halben Sachen. Dies ist nur eine von vielen Seiten, die das Rheinfest Diessenhofen zur Legende machen. Die Pontoniere sind irgendwie Helden – punkto Leistung, Freundlichkeit, Kameradschaft und Sportsgeist. Nirgendwo entfaltet sich das Party-Schauspiel imposanter, als beim Pontonierdepot Diessenhofen, direkt am Rhein. Und dies alle Jahre wieder. Und jedes Jahr kommen mehr Besucher.

Am Samstagabend waren es allerdings weniger. Schuld war der Regen. «Über den Daumen gerechnet, kamen am Samstagabend nur circa 2000 bis 2500 Personen», meinte Präsident Gerold Brütsch: «Die Leute kamen deutlich später als sonst.» Dafür blieben sie länger. «Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr sind die letzten heimgegangen», sagte Pontonier Kevin Kern. «Deshalb bin ich noch müde.» Als Muntermacher wirkte in der Hafenkneipe Alleinunterhalter Benny.

600 Kilos Felchenfilets gegessen

Über das ganze Wochenende kamen rund 5000 Besucher, schätzte Präsident Brütsch. Laut Kevin Kern flossen circa 5000 Liter Bier, 10 000 Liter Mineralwasser und es wurden 600 Kilo Felchenfilets verspeist. Erstmals waren anstelle von zwei vier Zelte aufgebaut worden. Rund 150 Helfer und Helferinnen standen im Einsatz. Zu diesen gehörten Patricia Matt und Dorothee Burkhard aus Zezikon, die an der Bar und im Kassenhüsli im Einsatz waren. «Es ist hier mega cool. Wir arbeiten mit und sind trotzdem am Fest», meinten sie und lachten.

Die Musiker und Unterhalter auf drei Bühnen eroberten das Publikum im Nu. Sie zauberten Illusionen, liessen mitsingen und mittanzen. Die Indigo Power Partyband, bekannt von den Siegesfeiern des HC Davos, leuchtete musikalisch und gesanglich. Kinder durften auf die Bühne und mitsingen. «Dieses Fest erfüllt Wünsche und Sehnsüchte. Die Felchenfilets sind der Hit», schwärmte ein deutscher Tourist. «Tanzen? Nein. Ich bin für Energiesparen», witzelte Walter Widmer, Präsident der SVP-Ortspartei Diessenhofen, und sang bei «Du kannst nicht treu sein» kräftig mit.

Rock 'n' Roll für alle

Willy Toll liess die Geige tanzen, er und sein Quartett sorgten gestern Sonntag mit der typischen Mischung aus eigenen Liedkompositionen und Special-Instrumenten für Rock 'n' Roll-Atmosphäre. Dies schmeichelte den Ältern wie den Jüngeren.