Gallus und Bärfuss an der HSG

Die Universität St.Gallen (HSG) lädt die Öffentlichkeit im Frühjahrssemester 2012 zu 38 unterschiedlichsten Vorlesungen ein; das Programmheft liegt nun vor.

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ST. GALLEN. Das öffentliche Programm der Universität St. Gallen gilt schwergewichtig den Kulturfächern, aber bietet auch einiges aus den Kerndisziplinen. So wird die Hörerschaft neue Erkenntnisse aus Marketing, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsethik, Verkehrsplanung und Agrarpolitik gewinnen. Und sie erfährt auch, wie es um die Hoffnungen der Schweizer Bevölkerung steht.

Der Namensgeber der Stadt

Das Gallusjubiläum 612/2012 wird mehrfach aufgegriffen. So beschäftigt sich der Stiftsarchivar mit der Stadtgeschichte, ein Historiker mit der Regionalgeschichte und ein Theologe mit lokalen Heiligentraditionen. Diese Angebote bilden wie die Stadtwanderungen einen direkten Bezug der Uni zur Stadt – ein Anliegen, welches auch die Fortführung des Dialogs zwischen dem Theater und der Universität verfolgt.

Die Anbindung an die Region zeigt sich auch dadurch, dass die HSG «immer beweglicher wird», wie es heisst, und durch die «Stadt wandert». So finden Vorlesungen im Festsaal zu St. Katharinen, im Waaghaus, im Postgebäude, in der Lokremise, in einem Künstleratelier und einer Galerie statt. Für die Vorlesungen «Die HSG in der Region» begeben sich Professoren viermal an die Kantonsschule Sargans. Die Internationalität der Universität St. Gallen kommt in den Kulturvorlesungen zum Ausdruck; Themen sind etwa Volksmärchen aus Griechenland, Spanien, Russland und der Schweiz oder die Kultur der Seidenstrasse, des alten Ägypten und Russlands.

Zwei spannende Autoren

Literarische Höhepunkte versprechen die Auftritte zweier Schriftsteller: Der Schweizer Lukas Bärfuss beantwortet an drei Abenden die Frage «Warum ich schreibe?», der Mexikaner Jorge Volpi wird in der Reihe «Literatura y emigración» lesen. (red.)