WEINFELDEN. Über 130 Personen haben sich beim Netzwerktreffen der Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendförderung im Lebensraum Thurgau ausgetauscht. Das Thema war «Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde, Schule und Nachbarschaft».
WEINFELDEN. Über 130 Personen haben sich beim Netzwerktreffen der Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendförderung im Lebensraum Thurgau ausgetauscht. Das Thema war «Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde, Schule und Nachbarschaft». Die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen hatte zum drittenmal zu diesem Anlass eingeladen. Neben sieben Jugendlichen waren Politische Gemeinden, Schulgemeinden, Kirchgemeinden, verschiedene Jugendverbände, Kinder- und Jugendfachstellen, verschiedene Institutionen sowie regionale und kantonale Organisationen vertreten.
Wie «Partizipation für, mit und von Kindern und Jugendlichen» gelingen kann, wurde anhand dreier «Best Practice»-Kurzpräsentationen der Stadt Arbon, der Organisation Infoklick.ch und der Cevi Ostschweiz näher erläutert. Die fachliche Basis legte ein Referat von Stefan Tittmann vom Institut für Soziale Arbeit der FHS St. Gallen. Er präsentierte den Anwesenden die verschiedenen Partizipationsstufen wie zum Beispiel das Recht auf Informationen, die Pflicht, Informationen zu geben, oder das Recht, angehört zu werden. Er sagte: «Partizipation ist ein Grundrecht der Kinder und Jugendlichen.» Er motivierte die Anwesenden, diese Partizipation zu ermöglichen und diese Grundhaltung zu leben.
Sieben Jugendliche bildeten eine Resonanzgruppe und wurden im Laufe des Abends immer wieder nach ihren Meinungen gefragt. Sie forderten die Erwachsenen auf, nicht zu lange an Prozessen und Konzepten zu arbeiten und ein Nein von den Jugendlichen zu akzeptieren. «Zahlen interessieren uns nicht, für uns zählt Leidenschaft und Herz», sagten sie. (red.)