FRAUENFELD: Thurgauer Bevölkerung wächst dank Zuwanderung weiter

Die Thurgauer Bevölkerung ist im vergangenen Jahr um 3200 Personen auf knapp 270'000 gewachsen. Die Zunahme fiel mit 1,2 Prozent aber moderater aus als in den Jahren davor. Hauptgrund für das Bevölkerungswachstum ist die Zuwanderung.

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Ende 2016 lebten rund 65'300 Ausländerinnen und Ausländer im Thurgau. Die grösste Gruppe waren die 21'500 Deutschen. (Bild: Reto Martin)

Ende 2016 lebten rund 65'300 Ausländerinnen und Ausländer im Thurgau. Die grösste Gruppe waren die 21'500 Deutschen. (Bild: Reto Martin)

Die Wachstumsrate sei «nach wie vor stattlich», wenn auch etwas tiefer als in den Vorjahren, teilte die kantonale Dienststelle für Statistik am Montag mit. Seit zehn Jahren − seit der Einführung des freien Personenverkehrs mit der EU − wächst die Thurgauer Bevölkerung jährlich um mehr als ein Prozent.

Hauptgrund ist die Zuwanderung, die sich 2016 allerdings abgeschwächt hat. Ende 2016 lebten rund 65'300 Ausländerinnen und Ausländer im Thurgau. Die grösste Gruppe waren die 21'500 Deutschen. Daneben wohnten 9300 Personen aus Italien, 6900 aus Mazedonien und 4700 aus Portugal im Kanton.

Immer mehr ältere Menschen
Markant wächst die ältere Bevölkerung. Die Zahl der über 65-Jährigen stieg um 2,6 Prozent auf 45'900. 17 Prozent der Bevölkerung sind im Rentenalter. Vor zehn Jahren waren es erst 15 Prozent gewesen. Bei den Jungen ist der Trend umgekehrt. Die Gründe dafür sind eine niedrige Geburtenrate und eine steigende Lebenserwartung.

Etwa ein Drittel der neuen Thurgauer Einwohnerinnen und Einwohner liess sich im Bezirk Frauenfeld nieder, hauptsächlich in der Kantonshauptstadt und in Gachnang. Auch im Bezirk Arbon nahm die Bevölkerung deutlich zu, beispielsweise in Amriswil, Egnach und Roggwil. (sda)