Anfang Januar stürzte in einem Wohnblock an der Oberwiesenstrasse das Treppenhaus Knall auf Fall in sich zusammen. Rund zwei Monate später haben die Bewohner wieder gewöhnlichen Zugang zu ihren Wohnungen, dank einer neuen Stahltreppe.
Es war ein Schock, umso grösser ist jetzt die Erleichterung. Anfang Januar ist im 1972 erbauten Wohnblock an der Oberwiesenstrasse 55 in Frauenfeld ein Treppenhaus über fünf Etagen in sich zusammen gebrochen. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand.
Positives Echo für Eigentümerin
Die Eigentümerin, die Logis Suisse AG, reagierte sofort und liess ein neues Treppenhaus bauen. Seit Freitagvormittag nun haben die Bewohner über das neu erstellte Treppenhaus wieder Zugang zu ihren Wohnungen. Mitarbeiter der Firma Xbau räumen das provisorisch erstellte Treppenhaus ab, über welches die Mieter wochenlang ihre Einkäufe oder die Wäsche transportieren mussten. "Es ist ein komisches Gefühl", sagt Elisabeth Forrer. Die Hauswartin wohnt seit über 30 Jahren im fünften Stock des Gebäudes. Am meisten freut sie sich, dass sie den Lift endlich wieder benutzten kann. Angst hatte sie während der ganzen Zeit nie wirklich.
Über die Logis Suisse AG verliert Forrer nur positive Worte. "Es ging alles zügig vorwärts, und wir Mieter wurden immer sofort über die Neuigkeiten informiert", sagt sie. Zudem würden den Mietern, wie bereits kommuniziert, während der Bauzeit die Hälfte der Mieten zurückerstattet.
Verglasung soll vor Regenwasser schützen
Das neue Treppenhaus aus Stahl wirkt nicht nur leichter. "Das ist es auch", sagt Bauleiter Tino Steiner. Die freitragende Treppe sei auf den neu betonierten Auflagenocken befestigt und jeweils seitlich auch an den Wänden gesichert worden. "Ein zusätzliche Verglasung soll dafür sorgen, dass in Zukunft kein Regenwasser mehr ins Innere des Treppenhauses kommt", ergänzt Steiner.
Beim identischen Gebäude an der Oberwiesenstrasse 57 nebenan sind ebenfalls Stahlträger installiert worden, um ein ähnliches Szenario wie im Nachbarhaus zu verhindern.