Bandleader Pepe Lienhard blickt anlässlich seiner Nomination für den Prix Walo 2017 auf seinen Sieg von 1980 zurück.
Der Schweizer Bandleader und Saxophonist Pepe Lienhard wurde für den diesjährigen Prix Walo in der Kategorie Big Band nominiert. Schon 1980 gewann er einen Prix Walo. Im Interview erklärt er, weshalb jener Preis damals einen anderen Stellenwert für ihn hatte.
Pepe Lienhard, was bedeutet Ihnen die Nomination für den Big-Band-Prix-Walo?
Es wäre mir eine Ehre, diesen Prix Walo zu gewinnen. Ausserdem ist es ein schönes Kompliment an meine Arbeit.
Sie haben 1980 bereits einen Prix Walo gewonnen. Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen dem damaligen Preis und dem heutigen?
Den gibt es für mich tatsächlich. Damals wurde jeweils nur ein einziger Prix Walo verliehen, heute hingegen sind es mehrere. Der Prix Walo von 1980, den ich bekam, weil ich eine Big Band gegründet hatte, hat für mich also schon einen höheren Stellenwert. Er war für mich als Musiker ein richtiger Mutmacher.
Welcher der Preise, die Sie bisher bekommen haben, schätzten Sie am meisten?
Die verschiedenen Auszeichnungen kann man nicht miteinander vergleichen. Ich finde es immer schön, solche Preise verliehen zu bekommen, da sie ein Zeichen der Anerkennung sind. Müsste ich mich jedoch für einen Preis entscheiden, dann wäre das wohl der Swiss Jazz Award. Da habe ich mich wirklich riesig gefreut.
Welche nächsten Projekte sind bereits geplant?
Im April darf ich in der Leipziger Sendung «Kulthits» auftreten und für nächstes Jahr ist mit der Big Band eine Schweiz- und Deutschland-Tournee geplant. Ich freue mich sehr auf alles, was bald kommt! (mid)