Betroffenheit in Bauernkreisen: Im Thurgau haben sich innert kurzer Zeit drei Jungbauern das Leben genommen. Die Rede ist von zu viel Druck, der auf den Bauern laste.
Drei Suizidfälle habe es kürzlich im Thurgau von Jungbauern gegeben, berichtet «20 Minuten». Das Onlineportal bezieht sich auf einen entsprechenden Artikel in den «Thurgauer Nachrichten». Alle drei seien jünger als 30 Jahre gewesen, heisst es im Bericht. Wie Jürg Fatzer, Geschäftsführer des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft gegenüber der Zeitung sagte, habe der Druck auf die Bauern in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit der Agrarreform habe die Produktion von Lebensmitteln an Wertigkeit verloren. Das sei für viele Bauern frustrierend. Betroffen von den drei Fällen zeigt sich auch Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes.
Das Problem kennt man auch beim St.Galler Bauernverband. Die Preise seien im Keller. Hätten Bauern vor kurzem Investitionen getätigt, könne es finanziell eng werden, heisst es vom Verband. Man habe deshalb verschiedene Anlaufstellen geschaffen. (red)