Der Gemeinderat hat das Budget 2013 des Elektrizitätswerkes von Aadorf abgenommen. Er rechnet im Gesamtbetrieb mit einem Defizit von 223 800 Franken. Im nächsten Jahr plant das EW Investitionen von 800 000 Franken.
AADORF. Der Gemeinderat hat den Voranschlag des Budgets 2013 des Elektrizitätswerkes Aadorf durchbesprochen und abgesegnet. Im Investitionsbereich fallen die Sanierungen im Strom wie im Wasserbereich an der Bachacker-Zehntenstrasse und an der Rainstrasse in Richtung Kilbergstrasse in Ettenhausen mit 120 000 und 150 000 Franken für die Sparte Strom und 140 000 und 160 000 Franken für das Wasser ins Gewicht. Nebst den Hauptleitungen müssen auch die Hausanschlüsse saniert werden.
Bedingt durch das Bauvorhaben im Areal Neuhof (Venus) müssen verschiedene Werkleitungen im Strombereich umgelegt werden. Dazu gehört auch die Unterquerung der SBB-Linie, was 180 000 Franken kostet. 2013 erfolgt auch der erste Teil der Sanierung der Tuttwilerstrasse in Guntershausen, wofür 200 000 Franken im Budget eingestellt sind. In der Sparte Strom wird im Niedertarif mit einem Mehrverbrauch von einem Prozent gerechnet. Das ergibt gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 60 000 Franken. Der bisher gewährte Rabatt von 20 Prozent wird auf zehn Prozent gesenkt. Das Budget zeigt unter diesen Berücksichtigungen einen Mehraufwand von 300 000 Franken, inbegriffen die 150 000 Franken als Einlage in den Energiefonds. Bei der Wasserversorgung ist nun das Gebiet Guntershausen erstmals voll eingerechnet. Trotz Mehranschlüssen, bedingt durch die rege Bautätigkeit, stagniert der Gesamtverbrauch. Das ist auf den geringeren Pro-Kopf-Verbrauch zurückzuführen.
Beim Aufwand ist der zweite Teil der Planung für das Generelle Wasserprojekt mit 40 000 Franken enthalten. Es ergibt sich insgesamt ein Einnahmenüberschuss von 18 400 Franken. Die Budgetierung für die Sparte Installation ist bewusst zurückhaltend. Ein Gewinn von 18 000 Franken resultiert daraus. Beim Netzbau sinken die Zahlen auf normale Werte, im Gegensatz zu 2012, wo durch die Erschliessung Herrenwiese höhere Zahlen resultierten. Bei einem Umsatz von 361 300 Franken weist das Budget einen Gewinn von 35 200 Franken aus.
Die Sparte Kommunikation wird erst seit 2012 geführt und betrifft das Gebiet von Ettenhausen. Das Budget wurde anhand der letztjährigen Annahmen erstellt. Bei einem Umsatz von 100 900 Franken wird mit einem Gewinn von 3900 Franken gerechnet.
Beim Gesamtbetrieb sind Einnahmen von 8,8 Millionen Franken ausgewiesen. Dem stehen Gesamtaufwendungen von 9 Millionen Franken gegenüber, was zu einem Mehraufwand von 223 800 Franken führt. Dieser Rückschlag stammt aus der Sparte Strom. (rl)