Ab kommendem Jahr liefern die Hinterthurgauer Gemeinden Aadorf, Eschlikon, Münchwilen, Sirnach und Wängi grundsätzlich Strom aus erneuerbaren Quellen.
Strom aus erneuerbaren und einheimischen Quellen ist zwar nichts Neues. Per 1. Januar 2018 wird diese Qualität aber zum Standard.
Damit folgen die fünf Hinterthurgauer Gemeinden Aadorf, Eschlikon, Münchwilen, Sirnach und Wängi, die unter dem Dach der Energie AG Thurgau Süd (ETS) zusammenarbeiten, den Vorgaben des kantonalen Energienutzungsgesetzes. Es schreibt den Versorgern vor, dass für die Konsumentinnen und Konsumenten ein Grundangebot mit 100 Prozent erneuerbarer Energie vorwiegend aus Schweizer Produktion vorliegen muss.
Unter dem neuen Markennamen «Thurgie – Energie für üs» lanciert die ETS-Gruppe drei verschiedene Angebote. Das Standardprodukt heisst «Thurgie Blau». Es bietet Kundinnen und Kunden hochwertige Elektrizität, die zu 96 Prozent aus Wasserkraft und zu 4 Prozent aus regionalen Fotovoltaikanlagen stammt, wie die ETS-Gruppe in den aktuellen Eschliker Gemeindenachrichten schreibt.
Wer erneuerbare Energien noch ein wenig stärker nutzen will, wählt «Thurgie Grün». Dieses Produkt sichert für einen Aufpreis von zwei Rappen pro Kilowattstunde den Bezug von erneuerbarer Energie mit dem bewährten Gütesiegel «naturemade». Dieser Strom stammt zu 95 Prozent aus Wasserkraft («naturemade basic») sowie zu 5 Prozent aus Fotovoltaikanlagen («naturemade star»).
Strom aus unbekannten Quellen, zum Beispiel aus Kern- und Kohlekraftwerken, bleibt mit dem Produkt «Thurgie Grau» weiterhin im Angebot, ist aber nur 0,5 Rappen pro Kilowattstunde günstiger als das Standardprodukt. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden würde also gegenüber dem höherwertigen Stromangebot von «Thurgie Blau» lediglich rund zwei Franken im Monat einsparen, rechnet die ETS-Gruppe in ihrer Mitteilung vor.
Die Technischen Werke Eschlikon (TWE) werden ihre Kunden und Kundinnen über die Produkte und das Bestellprozedere schriftlich informieren. Fest steht: Wer nichts unternimmt, erhält ab 2018 automatisch das Standardprodukt «Thurgie Blau». Damit werde nicht nur ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Energiezukunft, sondern auch zur Förderung regionaler Fotovoltaikanlagen geleistet, sind die Verantwortlichen der TWE und der ETS-Gruppe überzeugt. (red/kuo)