Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer und Leiter der Stadtharmonie Wil und der Musikgesellschaft Niederbüren engagiert sich Andreas Signer aus Wuppenau in der «Operette Sirnach». Wie finden Sie neben Ihren anderen Projekten noch Zeit für die Sirnacher Operette?
Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer und Leiter der Stadtharmonie Wil und der Musikgesellschaft Niederbüren engagiert sich Andreas Signer aus Wuppenau in der «Operette Sirnach».
Wie finden Sie neben Ihren anderen Projekten noch Zeit für die Sirnacher Operette?
Meine Unterrichtspensen entsprechen insgesamt 40 Prozent. Etwa den gleiche Zeitaufwand habe ich für meine Dirigiertätigkeiten. Entsprechend habe ich fest eingeplant, in unterschiedlichen Projekten immer wieder mitzuwirken. Es ist toll, am selben Ort engagiert zu werden, wo man auch einen Lehrauftrag besitzt. So erleben mich meine Schüler nicht nur als Lehrer, sondern auch als aktiven Musiker.
Was tun Sie genau bei der «Operette Sirnach»?
Ich spiele in gut einem Drittel aller Aufführungen Posaune. Daneben durfte ich Martin Baur, unseren Chefdirigenten, in einigen Proben als Dirigent vertreten und leite dieses Jahr zwei der Aufführungen selbst.
Welche Musikrichtung hören Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Ich besitze eine grössere Sammlung klassischer Aufnahmen. Im Auto und um abzuschalten höre ich viel Latin. Meinen älteren Geschwistern verdanke ich auch eine Begeisterung für Rock-Klassiker.
Musik ist ein sehr grosser Teil Ihres Lebens. Womit beschäftigen Sie sich sonst noch in Ihrer Freizeit?
Zum einen versuche ich, mit Sport meinem Körper etwas Gutes zu tun. Zum anderen hilft mir das Lesen, zur Ruhe zu kommen. Neben dem aktiven Musizieren gehe ich auch sehr gerne in Konzerte. So besuchte ich letztes Jahr das London Symphonic Orchestra, die Münchner Philharmonie und das Teatro alla Scala in Mailand. Natürlich besichtige ich dann jeweils auch die Städte.
Ist die Operette noch zeitgemäss?
Ich kann der Operette viel Zeitgemässes abgewinnen. Es kommt auf die Inszenierung an, wie tagesaktuell eine Aufführung ankommen soll. Natürlich entspricht die Musik nicht mehr dem, was uns im Radio geboten wird, nichtsdestotrotz besitzt Operettenmusik die Qualität, das Publikum abzuholen und aus dem Alltag zu entführen.
Was ist speziell an der Operette in Sirnach?
Die «Operette Sirnach» zeichnet sich für mich vor allem durch die starke Verbundenheit der Region mit ihr aus. So spielen Leute aus dem Dorf nicht nur im Chor und Orchester mit, sondern sind auch sehr aktiv hinter den Kulissen. (AaE)
Nächste Vorstellung: 26. Februar, 19.30 Uhr, Dreitannensaal, Sirnach