Stadt und Kanton sanieren seit Mai die Zürcherstrasse und die Rheinstrasse in Frauenfeld. Die Arbeiten kommen gut voran, doch die Verkehrsbehinderungen dauern noch bis Spätherbst.
Frauenfeld. Vier Meter tief haben die Bauarbeiter an der Zürcherstrasse in Frauenfeld gegraben. Zwischen der Walzmühlestrasse und der Laubgasse haben sie in den letzten zwei Monaten die 300-Millimeter-Kanalisationsrohre durch 400er und 500er ersetzt, um die Kapazität zu erhöhen. Nun folgt der Abschnitt Laubgasse–Gerlikonerstrasse.
Der Kanton, dem die Strasse gehört, erneuert den Belag auf der ganzen Länge zwischen Stammeraustrasse und Talbachplatz. Die Stadt ersetzt dabei Kanalisation, Wasser-, Gas- und Stromleitungen, für die sie zuständig ist. Teilweise werden auch Swisscom-Leitungen ersetzt, sagte Projektleiter David Zimmerli vom städtischen Tiefbauamt gestern bei einer Medienorientierung. Das kantonale Tiefbauamt erneuert dieses Jahr auch die Rheinstrasse im Kurzdorf. Auch dort nützt die Stadt die Gelegenheit, Werkleitungen zu sanieren.
Die Bauarbeiten kämen gut voran, sagte Stadtrat Urs Müller. Beide Strassen sind noch bis November/Dezember nur einseitig befahrbar. In den nächsten Wochen werden die Seiten gewechselt. Laut Müller hat sich die Einbahnregelung bewährt. Er rief die Autofahrer dazu auf, die Baustellen mit angepasstem Tempo zu passieren.
Die Stadtverwaltung bemühe sich, die Anwohner ständig zu informieren. Da es dabei um viele Details gehe, könnten leider Fehler passieren, räumte Müller ein.
Die Sanierungen erfolgen nach Plan und aufeinander abgestimmt, sagte Müller. Ideal sei, wenn «unten und oben» gleichzeitig etwas gemacht werden könne. Wichtig sei, regelmässig zu sanieren. Dabei suche man immer nach Verbesserungen. Die Verwaltung stütze sich auch auf den Fuss- und Velowegcheck, bei dem 2009 unter Mitarbeit der Bevölkerung Schwachstellen aufgelistet wurden. Als Beispiel für Verbesserungen nannte Müller die Fussgängerinseln, die nun an der Zürcher- und der Rheinstrasse erstellt werden.