Die Eschliker Bibliothek kann umziehen

ESCHLIKON. «Wir hatten die höchste Stimmbeteiligung im ganzen Bezirk», freut sich der Eschliker Gemeindeammann Robert Meyer. 44 Prozent der Stimmbürger äusserten sich gestern zu den Vorlagen der Politischen und der Schulgemeinde.

Olaf Kühne
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ESCHLIKON. «Wir hatten die höchste Stimmbeteiligung im ganzen Bezirk», freut sich der Eschliker Gemeindeammann Robert Meyer. 44 Prozent der Stimmbürger äusserten sich gestern zu den Vorlagen der Politischen und der Schulgemeinde. Dabei befürworteten sie klar den Umzug der Gemeindebibliothek vom «Böcklihaus» in die Liegenschaft «Gautschi». Diese war nach dem Umzug des gleichnamigen Fensterbauers frei geworden und kann nun durch die Gemeinde für 950 000 Franken erworben werden. 75 Prozent sagten dazu Ja.

Umzug bis Ende Jahr

Mit je 78 Prozent fiel die Zustimmung für die beiden Folgegeschäfte gar noch höher aus. Die Politische Gemeinde kann nun das «Böcklihaus», in dem bis anhin die Gemeindebibliothek untergebracht war, für 340 000 Franken der Volksschulgemeinde verkaufen. Der Umzug der Bibliothek soll bis Ende Jahr erfolgen. Danach wird die Schule ihre Verwaltung ins «Böcklihaus» verlegen und so im Schulhaus Blumenau Platz für zwei weitere Klassenzimmer schaffen.

Folge der Volksinitiative

«Nebst der hohen Stimmbeteiligung freut uns besonders die sehr klare Zustimmung zu den drei Vorlagen», so Meyer weiter. Seien doch nur rund 15 Prozent der Stimmberechtigten auch Nutzer der Gemeindebibliothek. Meyer wertet das klare Resultat denn auch nicht nur als Bekenntnis zum kulturellen Angebot. Vielmehr sei es auch eine Folge der letztjährigen Volksabstimmung.

Damals nahmen die Eschliker eine Volksinitiative an, die verlangte, dass Sachgeschäfte über einer Million Franken nicht mehr an Gemeindeversammlungen, sondern an der Urne zu entscheiden seien.

Die gestrige Vorlage lag zwar 50 000 Franken unter dieser Grenze. Der Gemeinderat entschied sich dennoch für einen Urnengang. «Es scheint, als schätzten die Stimmbürger unser Vorgehen», sagt Meyer. «Damit haben wir wohl viele motiviert, ihre Meinung kundzutun.»