Erneut schliessen die Hinterthurgauer Raiffeisenbanken ein erfolgreiches Jahr ab. Die Ausleihungen nähern sich der 3-Milliarden-Franken-Marke.
WÄNGI. Die Hinterthurgauer Raiffeisenbanken sind weiterhin vom Erfolg verwöhnt. An ihrer gestrigen Pressekonferenz präsentierten die sieben Genossenschaften durchwegs positive Zahlen. Aus deren Flut sticht dabei eine besonders hervor: 33 000 Personen sind Genossenschafter. Selbst wenn man berücksichtigt, dass drei Hinterthurgauer Raiffeisengenossenschaften auch in Matzingen, Elgg, Wiesendangen und Turbenthal präsent sind, ist diese Zahl angesichts von 44 000 Einwohnern im Bezirk Münchwilen beeindruckend.
Die Raiffeisenbank weist in diesem Bereich mit knapp zwei Prozent Zunahme im 2013 im Vergleich zu anderen Kennzahlen zwar ein unterdurchschnittliches Wachstum aus, die Zahl zeugt dennoch von der starken Verankerung der Banken im Hinterthurgau. «Wir haben von der Bankenkrise und dem daraus resultierten schlechten Image der Grossbanken profitiert», sagt Roman Kaiser, Bankleiter in Dussnang-Fischingen. «Wir haben aber auch den Löwenanteil unserer Ausleihungen von fast drei Milliarden Franken in Hypotheken im privaten Wohnungsbau in der Region investiert.»
Zufrieden mit den Zahlen ist auch Hans Günthard, Bankleiter Wängi-Matzingen. Er präsentierte zusammen mit Kaiser die Bilanz 2013. Diese weist über alle sieben Genossenschaften eine Bilanzsumme von 3,2 Milliarden Franken aus. 2,5 Milliarden Franken Kundengelder wurden verwaltet, ein Plus von 5,2 Prozent. Gar um 7,5 Prozent konnte der Bruttogewinn gesteigert werden auf neu 20 Millionen Franken. Hiervon bezahlten die Genossenschaften 2,8 Millionen Franken Steuern. Hier allerdings mit einem Plus von lediglich 5,1 Prozent.