Nach 14 Jahren und 15 Inszenierungen sagt der Regisseur und Schauspieler der Theatergruppe des Jodelclubs Sirnach, Urs Buner, ade. Er will kürzertreten.
Busswil. Es war eine besondere Vorstellung, zumindest für die Mitglieder der Theatergruppe des Jodelclubs Sirnach. Denn es war die letzte Aufführung des langjährigen Regisseurs und Mimen Urs Buner, der nach 14 Jahren und 15 Inszenierungen mit nunmehr fast 70 Lenzen ein bisschen kürzertreten wollte. «Ich war immer mit ganzem Herzen bei der Sache, aber irgendwann kommt die Zeit, wo man die Jungen ans Werk lassen soll», erklärte der Mann, der an diesem Abend den gewitzten Grossvater gab, in der ersten von zwei Pausen.
Dass es bei ihm an diesem Abend ums Abschiednehmen ging, war Urs Buner nicht anzumerken – ganz im Gegenteil. Ob die souveräne Darbietung teilweise daran lag, dass man die turbulente Komödie und einen roten Damenslip bereits vor zehn Jahren schon einmal aufführte? Eigentlich ganz egal: Das Publikum amüsierte sich köstlich – und spendete den Akteuren wiederholt regen Szenenapplaus.
Karl Steinmann aus Wilen kam, «weil ich mir einfach wieder einmal ein Laientheater anschauen wollte». Und hat er sein Kommen bereut? «Woher auch, was die Theatergruppe bietet, ist hervorragend.» Auch Dorli Wiesli aus Wilen ist «froh, dass ich heute abend gekommen bin. Die Aufführung ist schön und gelungen. Die Zeit vergeht schnell, da die Leute nicht nur ganz bei der Sache sind, sondern auch gut spielen».
Dieser Meinung ist auch der Präsident des Jodelclubs Sirnach, Ernst Sturzenegger: «Ich denke, dass heute alle ihren Spass gehabt haben. Jene auf der Bühne und auch die im Saal.»