Der Damenchor Balterswil und das Toggenburger Schmittechörli Necker füllen die Turnhalle des Bichelseer Traber-Schulhauses.
BICHELSEE. Personalprobleme scheint der Damenchor Balterswil keine zu haben. An die vier Dutzend Gesangesfreudige standen am Samstagabend auf der Bühne. Die Turnhalle des Traberschulhauses war bis auf den letzten Platz besetzt. Zusammen mit dem Schmittechörli Necker unterhielten die Balterswiler Sängerinnen unter Leitung von Monica Brunner während zweier Stunden das Publikum auf einer musikalischen Reise durch die Schweiz, und dies nicht nur geographisch, sondern auch zeitlich mit Stücken aus verschiedenen Stilrichtungen.
Die Reise startete mit «mis Dörfli» in Bichelsee und führte durch die verschiedensprachigen Gegenden der Schweiz. Nach dem «Turgi, s git halt keis wie du» und dem epischen Volkslied aus der Reisläuferzeit, in dem sich der Joggeli ennet em Guggisberg nach seinem Vreneli ab em Guggisberg vor Sehnsucht verzehrt, hatte das 16köpfige Toggenburger Schmittechörli seinen Auftritt. Unter der Leitung von Angela Thalmann besang es das Dankbarsein dem Schöpfer gegenüber, erfreute mit einem Naturjodel und einem Jodel über ergötzliche Lebensweisheiten.
Doch nicht nur im Schweizerdeutschen sind die Balterswiler Damen zu Hause, sondern auch im Rätoromanischen, im Italienischen und im Welschen. Zusammen mit dem Gastchor setzten sie einen fulminanten Schlusspunkt mit dem gemeinsam gesungenen, 8stimmigen Lied «S Füür vo der Sehnsucht», mit dem Francine Jordi zusammen mit dem Jodelchor Wiesenberg im Jahr 1998 den Grand Prix der Volksmusik gewonnen hatte.
Dabei konnte Dirigentin Monica Brunner auch ihre Qualität als Solosängerin unter Beweis stellen. Dem Publikum gefiel dieser Hit offensichtlich so gut, dass es dieses als Zugabe forderte und auch erhielt.