AMRISWIL. Vom 23. Februar bis voraussichtlich 2. April untersucht die Firma Stump Foratec mit Sondierbohrungen den Untergrund beim Amriswiler Fischenhölzli. Den Auftrag von 241 000 Franken hat der Thurgauer Regierungsrat dem Bohrunternehmen aus dem zürcherischen Russikon erteilt.
AMRISWIL. Vom 23. Februar bis voraussichtlich 2. April untersucht die Firma Stump Foratec mit Sondierbohrungen den Untergrund beim Amriswiler Fischenhölzli. Den Auftrag von 241 000 Franken hat der Thurgauer Regierungsrat dem Bohrunternehmen aus dem zürcherischen Russikon erteilt.
Um die Linienführung der Bodensee-Thurtalstrasse (BTS) im Bereich Amriswil Ost bis Amriswil West festzulegen, braucht es weitere Abklärungen, teilt das Tiefbauamt mit. Die restlichen Abschnitte des Generellen Projekts der ersten BTS-Etappe Arbon–Amriswil sind fertig.
Bereits im Juni 2014 erhielt das Zürcher Ingenieurbüro Elob einen Zusatzauftrag von 118 000 Franken für die Untersuchung des hochwassergefährdeten Geländes beim Fischenhölzli. Dabei wurden nur bereits verfügbare Unterlagen untersucht, wie André Bucher, neuer Projektleiter des Teilprojekts BTS, erklärt. Im Untergrund sind sehr heterogene und anspruchsvolle geologische Verhältnisse anzutreffen. Insbesondere ist unbekannt, wo die Moräne beziehungsweise der Felsen liegt. Die Antwort sollen 25 bis 30 Meter tiefe Bohrungen geben. Untersucht wird der Bereich Hölzli-Rüti-Weiherhof-Schrofen. Die Bohrungen verursachen weder Erschütterungen noch ausserordentlichen Lärm. Die BTS könnte zwischen Sommeristrasse und Unterer Bahnhofstrasse auf 1,3 Kilometern unterirdisch geführt werden. Die Tunnelsohle würde laut Bucher in etwa zehn Meter Tiefe verlaufen. Der Tunnel müsste auf dem Felsen verankert werden, damit er nicht von der Schwerkraft hinabgezogen oder vom Grundwasser aufgetrieben werden kann.
Die Thurgauer Stimmbürger haben am 23. September 2012 den Netzbeschluss zum Bau der BTS und der Oberlandstrasse gefällt. Die Finanzierung ist noch Gegenstand der politischen Auseinandersetzung. (wu)