frauenfeld. Auch die dritte Berichterstattung zum Stand der Umsetzung der Massnahmen zur Luftreinhaltung zeigt insgesamt wieder ein erfreuliches Bild, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Zurzeit seien 22 Massnahmen in Bearbeitung und alle befänden sich auf Kurs.
frauenfeld. Auch die dritte Berichterstattung zum Stand der Umsetzung der Massnahmen zur Luftreinhaltung zeigt insgesamt wieder ein erfreuliches Bild, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Zurzeit seien 22 Massnahmen in Bearbeitung und alle befänden sich auf Kurs. Vor allem in den Bereichen «Partikelfilter» und «Holzfeuerungen» könne eine positive Entwicklung festgestellt werden. Im Bereich «effiziente Energienutzung» sei die Öffentlichkeitsarbeit mit Messeauftritten und Publireportagen erfolgreich weitergeführt worden. «Durch das Energieförderprogramm werden Wärmekraftkoppelungs-Anlagen ab 2008 finanziell unterstützt, und für abgasarme Fahrzeuge ist die Halbierung der kantonalen Motorfahrzeugsteuern beschlossen worden», schreibt der Kanton. Als Ziel beibehalten werde der Auftrag, für emissionsstarke Fahrzeuge per Anfang 2011 einen Malus einzuführen.
Trotz beachtlicher Erfolge sei auch im Thurgau wie in der ganzen Schweiz das Ziel einer guten Luftqualität noch nicht erreicht. Dies belegten die Grenzwertüberschreitungen bei den Luftschadstoffen Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub. Die Luftbelastung im Jahr 2007 lag im Schwankungsbereich der vorangegangenen Jahre aber deutlich unter den Spitzenbelastungen von 2006 und 2003. Weiterhin würden die Grenzwerte für die Leitschadstoffe Stickstoffdioxid punktuell und für Feinstaub und Ozon grossflächig überschritten. Deutliche Verbesserungen der Luftqualität, wie sie in den 90er-Jahren registriert werden konnten, seien nicht mehr festzustellen. Es bestehe also weiterhin Handlungsbedarf.
In dieser Situation habe der Regierungsrat über eine ganze Reihe weiterer Anträge in Sachen Luftreinhaltung entschieden. «So wird unter anderem das Hochbauamt angewiesen, die energetische Wirkung jeder Sanierung von Gebäuden und Anlagen zu erfassen und darzustellen. Das Amt für Umwelt wird beauftragt, ein Gesamtkonzept für die Information der Bevölkerung zum Thema Luft zu erarbeiten. Ausserdem soll es auf Baustellen des Kantons sowie auf grossen privaten Baustellen Stichprobenkontrollen bezüglich Ausrüstung und Einhaltung der Abgasvorschriften der Baumaschinen durchführen», informiert der Kanton. Ausserdem erhalte das Personalamt den Auftrag, ab 2010 in das Weiterbildungsprogramm Kurse zur Förderung einer umweltbewussten Fahrweise aufzunehmen. Das Strassenverkehrsamt solle prüfen, ob eine zentrale Beschaffungsstelle für Fahrzeuge der kantonalen Verwaltung geschaffen werden soll. Und das Hochbauamt hat den Auftrag erhalten, die vorgesehenen Nachrüstungen von Holzfeuerungen des Kantons zu realisieren. (red.)