FRAUENFELD. Freitag und Samstag fand erstmals das Frauenfelder Beizenfestival «Music on Thur» statt. In fünf Bars und Restaurants gab es Livemusik von Pop bis Rock'n'Roll zu hören.
Frauenfeld. Freitagabend in der Vorstadt. Aus dem «Anker» tönt es nach gut abgehangenem Rock. Drinnen ist um 21.15 Uhr schon kein Sitzplatz mehr zu finden. An der Bar herrscht Hochbetrieb. «Anker»-Wirt Sivel Reinhard hilft auch im Service aus, verteilt Stangen an einem Stehtisch. Der halben Hundertschaft an Publikum gefällt es am erstmalig stattfindenden Beizenkonzert-Festival «Music on Thur».
Im «Anker» ist die fünfköpfige Oldie-Combo «Timeless» mit zeitlosem Rock von den Seventies bis in die Nineties für die musikalische Unterhaltung besorgt.
Für zehn Bands in fünf Frauenfelder Lokalen während zwei Tagen zahlt man gerade mal 25 Franken Eintritt. Zudem fährt das Gastro-Taxi die Festivalbesucher kostenlos zwischen den Konzertlocations hin und her. Eben fährt der Shuttlebus auf dem Eisenwerk-Parkplatz vor. Es ist kurz vor 22 Uhr. In der Eisenbeiz hat es sich eine kleine Gästeschar mit luftigem Feelgood-Pop des Songwriters Peter Finc gemütlich gemacht.
Weiter geht es im «Fuef» mit Nils Burri und Singer-/Songwriter-Rock. Musik zum Mitgehen, da muss man einfach mit den Fingern schnippen. Ein Steinwurf entfernt ist das «Tres Amigos». Die Musiker von «Funkey» in ihren schicken Anzügen legen gerade eine Rauchpause ein.
Eine Viertelstunde später beginnt das zweite Set mit hinreissend gespielten Film- und Fernseh-Soundtracks im Soul- und Funk-Gewand. Das Publikum steht den Musikern im Restaurant beinahe auf die Füsse, so eng und voll ist es.
Zum Schluss noch der «Falken». «Danny and the Wonderbras» geben mit Fifties-Rock'n'Roll und toupierten Elvis-Wellen Vollgas. Und die Besucherinnen und Besucher haben ihren Plausch daran.