168 neue Thurgauerinnen und Thurgauer

FRAUENFELD. Der Thurgauer Grosse Rat hat am Mittwoch 68 Gesuche um das Kantonsbürgerrecht bewilligt und dadurch 128 Ausländerinnen und Ausländer zu Thurgauerinnen und Thurgauern gemacht. Auch 40 Schweizerinnen und Schweizer haben das Thurgauer Kantonsbürgerrecht erhalten.

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Die meisten der 68 Gesuche von Ausländern, nämlich 14, stellten mazedonische Staatsangehörige. Ihnen folgten die Deutschen mit 13 Gesuchen. Je sechs Gesuche stellten Menschen aus der Türkei und dem Kosovo. Alle Gesuche waren unumstritten und wurden ohne Gegenstimmen gutgeheissen.

Die Justizkommission nahm auch ein Gesuch auf die Liste, das vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen worden war, weil der Gesuchsteller es versäumt hatte, den Behörden seine inzwischen erfolgte Heirat mitzuteilen. Die Komission gewährte dem Gesuchsteller rechtliches Gehör und gewann einen positiven Eindruck.
Ein Gesuch wurde dem Grossen Rat von der Justizkomission nicht unterbreitet, weil der Gesuchsteller dem Staat Steuern schuldet. Um ein Jahr zurückgestellt wurde ein Gesuch, weil die Gesuchstellerin wegen Ladendiebstählen von der Jugendanwaltschaft Thurgau mit einer Arbeitsleistung von einem Tag bestraft worden war.

Auch 22 Gesuchen von Schweizerinnen und Schweizern um das Thurgauer Kantonsbürgerrecht entsprach der Grosse Rat. In die 22 Gesuche waren 40 Personen eingeschlossen. Die hohe Zahl der Gesuche von Schweizern ist allein darauf zurückzuführen, dass die Stadt Steckborn bei ihrem 700-Jahr-Jubiläum die Möglichkeit zu Einbürgerung eröffnet hatte. (sda)