Über 300 Freisinnige haben Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter in Wil einstimmig für den Bundesrat nominiert. Die verschiedenen Redner waren sich einig: Die Ostschweiz muss wieder im Bundesrat vertreten sein.
(pd/sda/maw) "Wir fordern: Die Ostschweiz muss im Bundesrat vertreten sein. Und zwar mit Karin Keller-Sutter", sagte Raphael Frei, Präsident der FDP St.Gallen, an der Nominationsversammlung in Wil. Gleicher Meinung sind auch die FDP-Mitglieder: Einstimmig sprachen sie sich für Karin Keller-Sutter aus. Über 300 Freisinnige sind angereist. Laut Frei ist das Teilnehmerrekord für eine Mitgliederversammlung, wie es in einer Mitteilung heisst.
Für die Kantonsregierung unterstützen Regierungspräsident Stefan Kölliker (SVP) und sein Kollege Marc Mächler (FDP) die Kandidatur Keller-Sutters. Kölliker erklärte, im Bundesrat brauche es die Fähigsten. Mächler lobte die Gradlinigkeit der Kandidatin. Die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) zeigte sich stolz.
Die Ständeratspräsidentin Keller-Sutter dankte dem Volk ihres Kantons und der kantonalen FDP. Die liberalen Grundsätze bildeten ihren Kompass. Das hindere sie aber nicht daran, tragfähige Lösungen zu finden.
Karin Keller-Sutter sagte in ihrer Rede, dass zwei Aspekte den Ausschlag für ihre Kandidatur gegeben hätten. Sie habe als Ständerätin in den vergangenen sieben Jahren sehr viel lernen und ihre politische Erfahrungen erweitern können. Als Ständeratspräsidentin habe sie zudem den Parlamentsbetrieb gründlich kennengelernt und den Rat auch nach aussen vertreten.
Weiter sagte Keller-Sutter, dass sie mit 54 Jahren in einer Lebensphase sei, in der sie sich frei fühle für das Amt.
Neben den St.Galler Kantonalparteien und deren Präsidenten nahmen auch die FDP-Präsidenten aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Thurgau teil sowie Regierungs- und Nationalräte aus allen drei Kantonen.