Nach dem Auswärtsspiel vom Samstagabend beim FC Zürich beschädigten Anhänger des FC St.Gallen Busse und Polizeiautos. Mehrere Vermummte griffen am Bahnhof Altstetten Polizisten an. Die Polizei leitet Ermittlungen ein.
(stm/stapo) Nach dem letzten Saisonspiel gegen den FC Zürich, das mit mit einem 1:1-Unentschieden endete, wurde die Fans des FC St.Gallen mit mehreren Bussen der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich zum Extrazug am Bahnhof Altstetten gebracht. Dabei wurden jedoch bei zwei Bussen mehrere Scheiben beschädigt, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt. Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken.
Am Bahnhof Altstetten bestiegen die St.Galler Fans den Extrazug. Unvermittelt verliessen mehrere vermummte Personen den Zug dann wieder und griffen die anwesende Polizei durch Würfe von Steinen, Flaschen und Böllern an. Ebenfalls wurden die Einsatzkräfte mit Paintball ähnlichen Farbkugeln beschossen. Die Polizei musste Gummischrot und Reizgas einsetzen. Drei Einsatzfahrzeuge der Stadtpolizei wurden durch Steinwürfe beschädigt. Auch an der Infrastruktur des Bahnhofs entstanden Sachschäden in noch unbekannter Höhe.
Wie Christian Spaltenstein, Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich, auf Anfrage sagt, kam es zu keiner Verhaftung, da die Vermummten nach dem Angriff in den Zug eingestiegen seien und dieser sofort losgefahren sei. Aus dem Schneider sind die Chaoten deswegen aber nicht. «Wir werden Videoaufnahmen auswerten und Ermittlungen einleiten», sagt Spaltenstein.
Bereits während des Fussballspiels haben beide Fangruppen diverse pyrotechnische Gegenstände gezündet.