DIEPOLDSAU. Die Grenzwachtregion III hat im vergangenen Jahr eine starke Zunahme beim Drogenschmuggel und bei verbotenen Waffen zu verzeichnen. Auch ohne direkte Auswirkungen des Migrationsdrucks wurden 25 Prozent mehr Personen angehalten, die illegal in die Schweiz einreisen wollten.
2013 wurden 83'650 (2012: 82'577) Abfertigungen im Privatwarenverkehr mit rund 7,2 Millionen Franken Einnahmen verzeichnet, heisst es in einer Mitteilung der Grenzwachtregion III vom Dienstag. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei den Warenkontrollen deckten die Grenzwächter 3817 (3540) Schmuggelfälle auf, was einer Zunahme von 7,8 Prozent entspricht. In einem Fahrzeug wurden über 750 Stangen Zigaretten gefunden. In über 500 Fällen wurde Alkohol in Mengen von über fünf Litern geschmuggelt.
Versteckte Drogen beschäftigten die Grenzwächter 2013 besonders. Jeden Tag wurde ein Drogenschmuggel aufgedeckt. In 250 Fällen wurden Cannabisprodukte geschmuggelt, was einer Zunahme von 2,2 auf 17,6 Kilogramm bedeutet. In 35 Fällen wurde versucht, Kokain und Heroin ein- oder auszuführen.
Wieder mehr verbotene Waffen
Bereits 2012 war beim Schmuggel von verbotenen Waffen eine starke Zunahme zu verzeichnen. Dieser Trend hielt an mit 429 (347) verbotenen Waffen, die aus dem Verkehr gezogen wurden, heisst es in der Mitteilung weiter. Es handelte sich vor allem um Hieb- und Stichwaffen sowie Schreckschusspistolen.
Bei der Personenfahndung ergaben sich 2348 (2003) Treffer. Davon waren 671 (575) zur Verhaftung ausgeschriebene Personen und 141 (111) mit Einreisesperre belegte Personen.
Die Grenzwachtregion III umfasst die Kantone Graubünden, St.Gallen, beide Appenzell, Glarus sowie das Fürstentum Liechtenstein. (sda)