Damals, im muffigen Übungsraum, griff sich zwischendurch sogar der Schlagzeuger mal die Gitarre, um das zu schrummen, was jeder schrummte. E-G-A, E-G-Ais-A… und so weiter.
Damals, im muffigen Übungsraum, griff sich zwischendurch sogar der Schlagzeuger mal die Gitarre, um das zu schrummen, was jeder schrummte. E-G-A, E-G-Ais-A… und so weiter. Ein eingängiges Riff, das gleichsam die Einstiegsdroge und die Fanfare für Gitarristen war und zum Teil heute noch ist. Obwohl es nicht von Keith Richards stammt. Ein Stück Weltkultur – mit Schweizer, genauer: Waadtländer Kern. Den Stein ins Rollen brachte im Dezember 1971 Frank Zappa, der am Lac Léman einen heissen Auftritt hinlegte – der Gig endete damit, dass das Casino von Montreux vollständig niederbrannte. Für fünf Engländer, die im Publikum sassen, sollte der dramatische Moment wegweisend werden. Die Rauchschwaden, die über den See zogen, verarbeiteten sie zu einem Klassiker der Rockgeschichte: «Smoke on the Water». Es wurde der grösste Hit von Deep Purple. (pla)