Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich auch in diesem Jahr fort: Es gibt mehr Lehrstellen als Jugendliche, die sich dafür interessieren. Das stellt die Unternehmen vor Herausforderungen.
Für diesen Sommer sind in den Ostschweizer Kantonen noch über 1600 Lehrstellen unbesetzt. «Die Anzahl Lehrstellen übertrifft die Anzahl Schulabgänger», sagt Werner Hugener, Leiter des Innerrhoder Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung. Der Angebotsüberschuss an Lehrstellen kommt aber nicht aus heiterem Himmel. «Das war wegen der demographischen Entwicklung zu erwarten», sagt Hugener. Damit ist gemeint, dass geburtenschwache Jahrgänge aus der Schule kommen. «Das ist für die Unternehmen eine Herausforderung», sagt Ruedi Giezendanner, Leiter des kantonal-sanktgallischen Amts für Berufsbildung. Diese seien aber nicht untätig. «Wir stellen fest, dass sich Lehrbetriebe intensiver bemühen.» Etwa mit der Präsenz an Berufsmessen. (seb.)