Reportage
«Die Besuche sind noch wichtiger geworden»: Wie die Coronakrise die Arbeit der Spitex in der Ostschweiz verändert hat

Sie kam häufiger und blieb länger: Für viele älteren Menschen war die Ausserrhoder Pflegefachfrau Renata Fitze während des Lockdowns die einzige Kontaktperson. Nur wenige Pflegende haben sich während dieser Zeit mit dem Virus angesteckt – von einem massiven Personalausfall blieben die St.Galler und Appenzeller Spitexorganisationen verschont.

Sabrina Manser
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Regelmässig misst die diplomierte Pflegefachfrau der Kundin den Blutdruck.

Regelmässig misst die diplomierte Pflegefachfrau der Kundin den Blutdruck.

Bild: Ralph Ribi

Sie zieht ihre weisse Schürze an, steckt sich eine Handvoll Einweghandschuhe in die eine Seitentasche, eine Handvoll Plastiksäcke in die andere Seitentasche. «Seit Beginn der Coronakrise tragen wir nebst der Schutzmaske immer Handschuhe und entsorgen sie in den kleinen Plastiksäcken, die wir zuknöpfen können», sagt Renata Fitze, Fachverantwortliche Pflege bei der Spitex Rotbachtal im Raum Teufen, Bühler und Gais. Seit dem Coronalockdown seien die Schutzmassnahmen unverändert geblieben. Denn der Abstand von 1,5 Meter könne in der Pflege grösstenteils nicht eingehalten werden.