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Ostschweiz
Dauerregen hat in der Ostschweiz an diversen Orten zu Überschwemmungen geführt. Am meisten Liter pro Quadratmeter sind auf dem Säntis und in der Linthebene heruntergekommen. Wir halten Sie im Liveticker auf dem Laufenden.
Ist bei Ihnen ein Fluss über die Ufer getreten? Dann schicken Sie uns Ihre Bilder. Vielen Dank!
Der Regen hat zu kleineren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. «Dank der Schneefallgrenze von 2000 bis 2200 Metern blieb aber ein grösseres Hochwasser aus» erklärt Chefmeteorologe Joachim Schug von MeteoGroup Schweiz in einer Mitteilung. «Dafür liegen jetzt am Säntis unglaubliche 715 cm Schnee» – das sei ein einmaliger Rekord in den seit 1931 vorliegenden Schneehöhenmessungen.
Der Donnerstag werde zwar trocken, schön und warm, aufs Wochenende folgten jedoch erneut Wolken, Regengüsse und einzelne Gewitter. «Es wird dann zwar nicht mehr so kalt, aber der Mai 2019 wird in der Ostschweiz trotzdem etwa 3 Grad zu kalt, zu feucht und vor allem viel zu sonnenarm zu Ende gehen» so Schug weiter.
In der Ostschweiz hat es vielerorts auch in der Nacht nicht aufgehört zu regnen. Bei der Kantonspolizei St.Gallen sind über Nacht drei Meldungen eingegangen, wie Polizeisprecher Pascal Helg sagt. «Dabei handelte es sich um Keller in Flums, Rüthi und Altstätten, die ausgepumpt werden mussten.» Er rechnet aufgrund der sich bessernden Wetterprognose mit keinen weiteren Meldungen.
Im Kanton Thurgau hat sich die Situation ebenfalls beruhigt: Seit dem vergangenen Abend gingen nur zwei Meldungen zu überschwemmten Kellern ein, wie ein Mediensprecher der Kantonspolizei sagt.
Lange hält die jetzige Situation nicht mehr an. Gemäss Prognosen von Meteo Schweiz ist in weiten Teilen der Ostschweiz bis zur Mittagszeit mit Niederschlag zu rechnen, dann gibt es zunehmend sonnige Abschnitte. Am Nachmittag gibt es nur noch lokale Regenschauer und die Temperaturen steigen bis auf knapp 19 Grad.
In einem weiteren Bild, es stammt von unserer Leserin Esther Hofmann, ist die Thur zu sehen, die bei Uesslingen über die Ufer getreten ist:
Der Blick aus dem Fenster verrät: Nach wie vor regnet es in weiten Teilen der Ostschweiz – nicht mehr ganz so heftig, aber eben immer noch. Laut dem Wetterdienst Meteonews kamen am Dienstag in der Ostschweiz bis 17.30 Uhr verbreitet 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter dazu. Die höchsten Niederschlagsmengen waren entlang des Bodensees, im Toggenburg, im Alpstein und bis ins Glarnerland zu verzeichnen.
Tief Axel hat der Ostschweiz somit teils zwischen 60 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter beschert. Am meisten Niederschlag gab es mit 189 respektive 124 Litern pro Quadratmeter auf dem Säntis sowie in Benken in der Linthebene. In St.Gallen, im Rheintal und entlang des Alpsteins wurden rund 100 Liter pro Quadratmeter gemessen, wie folgende Tabelle zeigt:
Hinweis für unsere App-Nutzer: Klicken Sie auf «Tabelle anzeigen», um zur Übersicht zu gelangen.
Die stärkste Regenphase haben wir gemäss Meteonews hinter uns. Im Verlaufe des Abends und in der Nacht kommen im östlichen Mittelland und entlang der Voralpen noch zwischen 5 und 15 Liter dazu.
Land unter in Teilen des Toggenburgs: Dieses Leserbild, aufgenommen mit einer Drohne, zeigt die Zustände in Alt St.Johann:
Diese Gartenwirtschaft in Rorschach hat sicherlich schon schönere Mai-Tage erlebt...
Starkniederschläge, wie sie in den vergangenen zwei Tagen im östlichen und zentralen Mittelland sowie am Alpennordhang niedergegangen sind, treten laut MeteoSchweiz etwa alle ein bis drei Jahre auf.
#Starkniederschläge wie in den vergangenen 2 Tagen im zentralen und östlichen Mittelland und am Alpennordhang treten etwa alle 1-3 Jahre auf. Lokal traten durch eingelagerte Schauer oder Gewitter auch seltenere Ereignisse auf. Vorläufige Auswertung: #KlimainformationMeteoSchweiz pic.twitter.com/IoLh3zf5Of
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) May 21, 2019
So sieht es am Rhein im österreichischen Fussach, nahe St.Margrethen, aus:
Video: Leserreporter
Die neusten Daten rechnen bis morgen früh um 8 Uhr nochmals mit 10 bis 30 Litern Niederschlag pro Quadratmeter in der Ostschweiz. Im benachbarten Vorarlberg werden teils über 60 Liter pro Quadratmeter erwartet.
Die neusten Daten rechnen bis morgen früh um 8 Uhr nochmals mit 10 bis 30 Litern #Regen pro Quadratmeter im Osten, in #Vorarlberg werden sogar teils über 60 Liter pro Quadratmeter erwartet. Die #Hochwasserlage bleibt angespannt. (cs) @tagblatt_ch @20min @Blickch pic.twitter.com/SyMCRsu49F
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) May 21, 2019
Nachdem die Gefahrenstufe für Hochwasser in der Ostschweiz gestern auf Gefahrenstufe 3 erhöht wurden, hat sich die Situation im Verlauf des heutigen Tages wieder entspannt. Zwar wird für die Nacht auf Mittwoch nochmals ein Anstieg der Ostschweizer Gewässerpegel erwartet, die Hochwassergefahr dürfte dies aber, stand Dienstagnachmittag, nicht verschlimmern.
Die Thur hielt am Dienstag nichts mehr in ihrem Bachbett. Wegen des Dauerregens stiegt ihr Pegel so stark an, dass sich ganze Bäche über die Wiesen von Unterwasser und Alt St.Johann ergossen. Sogar ein Fussballplatz wurde überflutet.
Video: SDA
Eine braune Brühe fliesst durch Bischofszell:
Video: Raphael Rohner
Bei der Kantonalen Notrufzentrale der Kantonspolizei St.Gallen sind im Verlaufe des Dienstagvormittags nur noch vereinzelte Meldungen über Hochwasser eingegangen. So mussten in St.Peterzell und in Rapperswil-Jona die Feuerwehren zum Wasserauspumpen aus Liegenschaften aufgeboten werden.
«Was sich unserer Kenntnis jedoch entzieht ist, wenn die Feuerwehren direkt an Örtlichkeiten aufgeboten werden, ohne dass diese über die kantonale Notrufzentrale aufgeboten wurden», schreibt Mediensprecher Hanspeter Krüsi in einer Medienmitteilung. Es kann also sein, dass die Feuerwehren auch in anderen St.Galler Gemeinden im Einsatz stehen.
In einzelnen Gemeinden haben die Feuerwehren Massnahmen getroffen und behalten die Situation unter Aufsicht, teilt die Kapo weiter mit.
Bei Kradolf-Schönenberg schwappt die Thur bereits übers Ufer:
Video: Raphael Rohner
Wie untenstehende Grafik zeigt, hat der Abfluss der Thur bei Alt St.Johann zwischen Montagnachmittag und Dienstagmittag stark zugenommen. Inzwischen nimmt der Wert jedoch bereits wieder ab.
Im Video: Gewaltige Wassermassen schiessen die St.Galler Mühlenenschlucht hinunter:
Video: Luca Ghiselli
Dieser Bach in Weinfelden kommt dem Weg inzwischen gefährlich nahe:
Am Mittwoch gibt es laut MeteoNews zunächst noch dichtere Restwolken und in den Morgenstunden letzte Regengüsse. Danach lockert sich die Wolkendecke vermehrt auf und am Nachmittag zeigt sich sogar die Sonne in der Ostschweiz. Am späteren Nachmittag kann es lokal aber nochmals einzelne Schauer geben.
Für Donnerstag und Freitag prognostiziert MeteoNews viel Sonnenschein mit ein paar Schleier- und harmlosen Quellwolken. Die Temperatur steigt an beiden Tagen auf 18 bis 21 Grad. Am Freitag nimmt vor allem über den Voralpen das Gewitterrisiko leicht zu.
Am Samstag gibt es einen Mix aus Wolkenfeldern, Quellwolken und etwas Sonne. Aber bereits in der zweiten Tageshälfte steigt das Schauer- und Gewitterrisiko wieder. Die Temperatur erreicht aber auch am Samstag zwischen 16 bis 19 Grad.
Bis am Mittwochmorgen ist am zentralen und östlichen Alpennordhang noch mit 25 bis 35 mm Niederschlag zu rechnen bei einer Schneefallgrenze um 2000 Meter. Dies wird mit einer Warnung der Stufe 2 abgedeckt. Unwetterartige Niederschläge der Stufe 3 werden keine mehr erwartet.
Im Moment liegt der Pegel noch unter dem langjährigen Mittel; da ist noch Platz im See. Der helle Bereich zeigt den Schwankungsbereich an, die weisse Linie ist das langjährige Mittel. (Daten seit 1881)
Auch der Rotbach in Gais führt zur Stunde viel Wasser, ist aber noch nicht über die Ufer getreten.
Bange Stunden wohl in diesem Haus in Gais.
Im Appenzellerland hat es gemäss der Polizei zwar keine Einsätze wegen des Regens gegeben, die Sitter führt aber dennoch viel Wasser, wie diese Fotos aus Appenzell zeigen:
Bis das Wasser über die Ufer tritt, fehlt an den meisten Stellen aber noch mindestens etwa ein Meter, mancherorts noch mehr.
Bis am Mittwochmorgen ist am zentralen und östlichen Alpennordhang noch mit 25 bis 35 mm Niederschlag zu rechnen bei einer Schneefallgrenze um 2000 Meter. Dies wird mit einer Warnung der Stufe 2 abgedeckt. Unwetterartige Niederschläge der Stufe 3 werden laut Bundesamt für Umwelt BAFU keine mehr erwartet.
Die Abflüsse an Thur und Hochrhein werden aufgrund der vorhergesagten Niederschläge und der weitgehend gesättigten Böden weiterhin auf erhöhten Niveaus verbleiben. Insbesondere am Hochrhein werden noch leichte Anstiege erwartet. Mit den anhaltend schauerartigen Niederschlägen sind an der Thur im Verlaufe des Dienstags erneute Abflussanstiege möglich. Eine Entspannung der Hochwassersituation wird sich an der Thur und am Hochrhein erst im Verlaufe des Mittwochs einstellen.
Am Dienstagvormittag (Stand 11 Uhr) gilt gemäss der aktuellsten Meldung des Bundesamtes für Umwelt BAFU für die gesamte Ostschweiz noch immer die Gefahrenstufe zwei (gelb). Mit Ausnahme der Zentralschweiz hat sich die Lage in der Schweiz wieder beruhigt (grün).
Ein Bänkli für Schwimmer statt für Wanderer – entdeckt auf dem Weg zu den Thurwasserfällen:
Noch eindrücklicher als sonst: die Thurwasserfälle bei Unterwasser:
Video: Christiana Sutter
Der Altstätter Stadtbach ist schon häufiger über die Ufer getreten:
Video: FM1Today/Marc Hanimann
Blick von der Ganggelibrugg auf die Sitter:
Die Schreinerei von Christoph Stolz in Unterwasser hat es besonders schlimm getroffen. Aber der Schreiner nimmt's gelassen: «Der Schaden ist eher klein, wir sind es uns gewohnt, dass hier das Wasser rein kommt und lagern entsprechend.»
Video: Timon Kobelt
Überschwemmter Spielplatz, Sitzbänke mitten in der Thur: Insbesondere in Unterwasser und Alt St.Johann ist die Situation angespannt.
Video: Timon Kobelt
Hochwasserschläuche schützen in Alt St.Johann einzelne Liegenschaften vor Schäden. Meteo Schweiz hat bis Dienstagvormittag die Gefahrenstufe im Toggenburg auf erheblich gesetzt. Gleichzeitig ist im obersten Toggenburg die Lawinengefahr gar gross (Stufe 4). Das ist die zweithöchste Gefahrenstufe.
Mehr Bilder vom Hochwasser im oberen Toggenburg gibt's hier:
Auch der Rhein bei Diepoldsau (oben) sowie der Binnenkanal in Widnau (unten) sind durch die starken Regenfälle angewachsen.
In der Vergangenheit ist der Stadtbach in Altstätten immer wieder über die Ufer getreten. Auch heute führt er wieder sehr viel Wasser:
Wasserscheu? Der Ticketautomat bei der Blumenwies in St.Gallen schluckt Münzen, Tickets gibt's jedoch keine.
@sanktgallen @StapoSG Der Automat beim Blumenwies schluckt Münz ohne ein Ticket auszugeben... - 3 Fr.
— +GinoFrei- (@Jaris_uhu) May 20, 2019
...Regen? pic.twitter.com/c67BOPXMee
Dieses Video aus Eschikofen zeigt, wie die 50 bis 80 Millimeter Niederschlag innerhalb von 48 Stunden die Thur anschwellen liessen:
🌧️🌧️🌧️
— SRF Meteo (@srfmeteo) May 21, 2019
50 bis 80 mm Niederschlag im Einzugsgebiet innerhalb von 48 Stunden lässt die #Thur anschwellen - rund 600 Kubikmeter pro Sekunde laut @bafuCH. ^gf
🌧️🌧️🌧️ https://t.co/wNP26BhpPK
Bei der Thurbrücke zwischen Frauenfeld und Warth-Weiningen, wo die Murg in die Thur mündet, zeigen sich die Folgen des Dauerregens:
Video: Samuel Koch
Eindrückliche Luftbilder aus Alt St.Johann im Toggenburg:
Ein Video aus Müllheim zeigt die Wassermassen, die derzeit die Thur hinab fliessen:
Hier gibt's nasse Füsse: Auf dem Sportplatz in Alt St.Johann wird's heute wohl nichts mit Fussball spielen:
Videos von der Goldach – aufgenommen beim Dammweg:
Videos: FM1Today/Marc Hanimann
Auch der Binnenkanal in Widnau führt wegen des Dauerregens viel Wasser.
Am Wochenende schipperten bei Bischofszell gemütlich Flösser die Sitter hinab. Heute Dienstag zeigt sich der Thurgauer Fluss deutlich wilder:
Impressionen vom diesjährigen Mammut-Flossrennen:
Nach Angaben der Stadtpolizei St.Gallen von 8.15 Uhr ist es in der Stadt St.Gallen im Moment bezüglich Hochwasser ruhig. Es sind bisher keine hochwasserbedingten Zwischenfälle registriert worden. Die Steinach und die Sitter auf Stadtgebiet führen derzeit viel Wasser; die Pegelstände sind aber noch nicht bedrohlich.
Die Thur bei Unterwasser im oberen Toggenburg tritt teilweise bereit übers Ufer:
Tief Axel versorgte die Schweiz gestern mit reichlich feuchter Luft. Heute Dienstag sind in erster Linie noch die östlichen Landesteile zwischen dem Bodensee, dem Glarnerland und Nordbünden von den Niederschlägen betroffen. Bis zum Abend kommen gemäss MeteoNews zu den bereits gefallenen Mengen noch einmal 20 bis 40 Liter dazu.
Heute viele #Wolken und gelegentlich #nass. Regionale Unterschiede: In der Ost-CH und in Nordbünden teils wiederholt Regen. Im westlichen Mittelland dagegen am Nachmittag teils sonnig. 15 Grad, zügiger Westwind. ^is pic.twitter.com/RFZ5GR4DdV
— SRF Meteo (@srfmeteo) May 21, 2019
Diese Übersicht zeigt die Regenmengen der vergangenen 55 Stunden:
Hinweis für alle App-Nutzer: Klicken Sie unten auf «Dieses Element anzeigen», um zur Übersicht zu gelangen.
Noch bedeutend mehr ist es auf der Vorarlberger Seite zwischen dem vorderen und hinteren Bregenzerwald. In den letzten beiden Tagen fielen hier schon 120 bis 150 Liter Regen, im Laufe des heutigen Tages und der kommenden Nacht muss noch einmal mit 60 bis 70 Litern gerechnet werden. Ähnliches gilt für den restlichen Teil der östlichen Alpennordseite bis zum Salzkammergut – hier ist die Hochwassersituation angespannt.
Bilder vom frühen Montagabend zeigen auch, wie sich Wassermassen durch die St.Galler Mülenenschlucht wälzen:
Video: Raphael Rohner
In der Ostschweiz zeigen die Pegel etlicher Flüsse noch immer steigende Tendenz, vor allem die Thur nähert sich einem kritischen Bereich.
Uiuiui. Die Thur ist zumindest schon mal voll hier oben. pic.twitter.com/TkRSbtrwrs
— Sascha Erni (@nggalai) May 20, 2019
Weiter westlich gehen die Abflussmengen schon seit Stunden wieder zurück. Morgen Mittwoch wird sich die Situation auch in der Ostschweiz nachhaltig entspannen.
Die grossen Regenmengen bleiben auch für den Bodensee nicht ohne Folge: «Der Seepegel wird bis Mittwoch um gut einen halben Meter ansteigen», prognostiziert Hans-Peter Wächter vom Hochwasserschutz am Rhein im Kanton St.Gallen. Am Dienstagmorgen war bereits die Hälfte erreicht: Die Seepegelmessung in Rorschach zeigt, dass der Pegel seit Montag um 23 Zentimeter angestiegen ist. Das sei gut für die Schifffahrtsbetriebe, sagt Wächter.
Seit gestern Montag schüttet es in der Ostschweiz wie aus Eimern:
Das sagen die Hydrologen von St.Gallen und Thurgau zum Dauerregen und dessen Folgen:
In Appenzell Innerrhoden und auch in Appenzell Ausserrhoden sind bis am Dienstagmorgen keine Schäden durch den Regen gemeldet worden. Auch von Lawinen sei man verschont geblieben, heisst es auf Anfrage.
Im Kanton Thurgau ist man von grösseren Schäden verschont geblieben. «Wir hatten zwei bis drei Meldungen von Wasser in Kellern», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. Kurz nach Mitternacht wurde im Thurgau zudem Alarm ausgelöst, weil die Thur «einen gewissen Pegel erreicht hat», sagt Meili. Darauf hätten die Feuerwehren den Lauf kontrolliert und vereinzelt Wege gesperrt. Meili fügt an:
«Von Überschwemmungen ist uns bisher aber noch nichts bekannt.»
Im Kanton St.Gallen mussten laut Angaben der Polizei in sieben Gemeinden die Feuerwehren ausrücken, vor allem weil Wasser in Häuser eingedrungen war.
Von den Überschwemmungen betroffen waren unter anderem St.Gallen, Eschenbach, Mels und Altstätten sowie das obere Toggenburg. «Um 2.40 Uhr erreichte uns der erste Alarm», sagte Markus Wenk, Kommandant der Feuerwehr Wildhaus-Alt St.Johann, am Dienstagmorgen. In Unterwasser drang Wasser in einen Keller ein, die Feuerwehr musste dieses abpumpen.
«Wegen des hohen Wasserstands der Thur haben wir dann Sofortmassnahmen ergriffen», sagte Wenk weiter. Entlang des Flusses hat die Feuerwehr Hochwasserschläuche ausgelegt, die das Wasser kanalisieren sollen. Ob das genügt, komme auf die Wetterentwicklung an. Wenk meint:
«Bleibt es so wie jetzt, sollte es ausreichen.»
Auch in Amden trat ein Bach über die Ufer und in Oberriet mussten die Feuerwehrleute Sandsäcke auslegen. Personen kamen laut Mitteilung der Polizei vom frühen Dienstag nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden.
(stm)