Der St.Galler CVP-Nationalrat Nicolo Paganini bewirbt sich nicht für den Chefposten der Mitte-Fraktion im Bundesparlament: Er wolle nicht zum Berufspolitiker werden.
Die Mitte-Fraktion im Bundesparlament sucht nach der Abwahl des Tessiner CVP-Ständerats Filippo Lombardi einen neuen Chef – das Bewerbungsverfahren ist in Gang, die Anmeldefrist läuft noch bis heute Abend. In den vergangenen Wochen fiel im Zusammenhang mit dem Amt auch der Name des St.Galler CVP-Nationalrats Nicolo Paganini. Er wurde vor kurzem in den Fraktionsvorstand gewählt. Doch für das Präsidium kandidiere er nicht, sagt Paganini jetzt gegenüber dem SRF-«Regionaljournal»: Als Fraktionschef würde er quasi zum Berufspolitiker - das wolle er nicht.
Paganini gibt zwar das Amt des Olmadirektors auf und will sich verstärkt der Bundespolitik widmen. Zugleich wolle er aber auch offen sein für neue Tätigkeiten in der Wirtschaft, sagt er. Paganini ist heute unter anderem Präsident der IG Erdgas, in der diverse private Gasverbraucher aus der gesamten Schweiz zusammengeschlossen sind.
Der Vorstand der Mitte-Fraktion von CVP, BDP und EVP zählt zwölf Personen, davon drei aus der Ostschweiz. Der Innerrhoder Ständerat Daniel Fässler und die Thurgauer Ständerätin Brigitte Häberli-Koller (beide CVP) waren bereits in der vergangenen Legislatur im Vorstand und wurden nun in ihrem Amt bestätigt.