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Ostschweiz
Regierungspräsident Bruno Damann ist am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er befindet sich zu Hause in Isolation. Die weiteren Mitglieder der Regierung zeigen keine Symptome, werden sich aber auch testen lassen.
(pd/nat) Der Vorsteher des Gesundheitsdepartementes Bruno Damann wurde am Mittwoch positiv auf Covid-19 getestet. Er befindet sich in Isolation und hat nur leichte Symptome. Dies teilt die St.Galler Staatskanzlei in einem Communiqué mit. Es sei nicht bekannt, wo sich Damann angesteckt hat. Der Regierungspräsident werde auf digitalem Weg die meisten seiner Verpflichtungen wahrnehmen können.
Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine Ansteckung anderer Personen im beruflichen Umfeld von Regierungspräsident Bruno Damann, wie die Staatskanzlei mitteilt. Dennoch sei geplant, dass sich auch die anderen Regierungsmitglieder testen lassen, sagt Staatssekretär Benedikt van Spyk auf Anfrage.
«Durch die Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln vom BAG gab es keinen engen Kontakt.»
In der Verwaltung und damit auch für die Regierung gilt eine Maskenpflicht sowie eine Begrenzung der Anzahl Personen bei Sitzungen. «Das Testen der Mitglieder der Regierung dient als Absicherung», so van Spyk. Zudem werden sie genau beobachtet, ob sie Symptome aufweisen. Da kein enger Kontakt zu Bruno Dammann stattgefunden hat, sei für die Regierungsmitglieder entsprechend auch den Empfehlungen des BAG keine Quarantäne vorgesehen.
An der Novembersession, die nächsten Montag startet, werde Damann nicht teilnehmen, heisst es weiter. Seine Vertretung wird laut Medienmitteilung wie folgt organisiert: Die Vorlage zur Weiterentwicklung der Strategie der St.Galler Spitalverbunde wird von Regierungsrat Marc Mächler, Vorsteher des Finanzdepartementes, vertreten.
Die restlichen Geschäfte des Gesundheitsdepartementes werden von Regierungsrätin Laura Bucher, Vorsteherin des Departementes des Innern, übernommen. Die präsidialen Verpflichtungen übernimmt während der Abwesenheit Damanns Stellvertreter Regierungsrat Stefan Kölliker, Vorsteher des Bildungsdepartementes.
Aufgrund des positiven Covid-19-Tests von Regierungspräsident Damann hat Regierungsrätin Susanne Hartmann die heutige Medienorientierung zur Ertüchtigung der Rheindämme in Schaan kurzfristig abgesagt. «Das ist ein Entscheid, der gut vertretbar ist», so van Spyk. Es liege im Ermessen von jedem einzelnen, an welchem Anlass sie sich wohl fühlen und wo sie Kontakt vermeiden. Die Medienorientierung wird auf den 11. Dezember verschoben.