Bessere Bilanz für Gemeinden

Während die Steuererträge des Kantons St. Gallen zwischen 2001 und 2010 um acht Prozent stiegen, nahmen jene der St. Galler Gemeinden um fast 13 Prozent zu. Noch im Jahr 2006 nahm der Kanton über 200 Millionen mehr an Steuern ein als die Gemeinden.

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Während die Steuererträge des Kantons St. Gallen zwischen 2001 und 2010 um acht Prozent stiegen, nahmen jene der St. Galler Gemeinden um fast 13 Prozent zu. Noch im Jahr 2006 nahm der Kanton über 200 Millionen mehr an Steuern ein als die Gemeinden. Im Jahr 2010 waren die Erträge beidseits noch etwa gleich hoch: Sie lagen bei jeweils 1,49 Milliarden. Die Regierung nennt zwei Hauptgründe für diese Entwicklung: Zum einen habe der Kanton den Steuerfuss ab 2007 weit stärker gesenkt als die Gemeinden, zum anderen habe der Kantonsrat im selben Zeitraum Kompensationsmassnahmen zugunsten der Gemeinden beschlossen.

Im weiteren entwickelten sich die Ausgaben auf den beiden Ebenen unterschiedlich. Der bereinigte Aufwand des Kantons nahm zwischen 2001 und 2010 um 36 Prozent zu, derjenige der Gemeinden um nur 12 Prozent. (av)