APPENZELL. Die Landsgemeinde von Appenzell Innerrhoden soll Ende April 2012 den Grundsatzentscheid fällen, ob aus heute sechs Bezirken in spätestens fünf Jahren zwei werden sollen. Diese Strukturreform nach Glarner Vorbild steht in Appenzell Innerrhoden auf wackligen Beinen.
APPENZELL. Die Landsgemeinde von Appenzell Innerrhoden soll Ende April 2012 den Grundsatzentscheid fällen, ob aus heute sechs Bezirken in spätestens fünf Jahren zwei werden sollen. Diese Strukturreform nach Glarner Vorbild steht in Appenzell Innerrhoden auf wackligen Beinen.
Das zeigt schon das Abstimmungsresultat im Grossen Rat: Dieser hatte die Standeskommission (Regierung) im Juni vergangenen Jahres mit 24 zu 23 Stimmen beauftragt, zuhanden der Landsgemeinde eine Vorlage zur Vereinigung aller fünf Bezirke im inneren Landesteil (Appenzell, Schwende, Rüte, Schlatt-Haslen, Gonten) auszuarbeiten.
Stimmte die Landsgemeinde der Vereinigung zu, bestünde der Kanton Appenzell Innerrhoden fortan nur noch aus zwei Bezirken: Appenzell und Oberegg. Die Details der Strukturreform werden 2012 noch nicht geregelt; in zwei bis drei Jahren soll die Landsgemeinde über die einzelnen Verfassungs- und Gesetzesanpassungen entscheiden können.
Heute finden in den sechs Innerrhoder Bezirken eine Woche nach der Landsgemeinde die Bezirksgemeinden statt; sie stimmen im offenen Handmehr über kommunale Geschäfte ab. Nach der Strukturreform gäbe es in den Bezirken Appenzell und Oberegg Urnenabstimmungen. Der Grosse Rat berät das Geschäft im Dezember. (sda)