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ARBON. Hundert Angehörige des regionalen Zivilschutzes leisteten ihren zweitägigen Wiederholungskurs und betreuten unter anderem Heimbewohner.
Erstmals arbeiteten die Betreuer des Zivilschutzes im Zentrum für behindertengerechte Lebensformen Sonnenhalde in St. Gallen. Marco Tinella, Formationsführer der Betreuer, konnte dabei sein Beziehungsnetz nutzen. «Unsere Betreuer mussten sich für einmal in einem etwas schwierigeren Umfeld beweisen.» Die Sonnenhalde bietet Menschen mit Behinderung einen Arbeits- und Lebensraum.
Für die Heimbewohner ist Betreuung durch Dritte eine spannende Abwechslung . «Der direkte Kontakt zu den Menschen ist lehrreicher als jede Powerpoint-Präsentation», meint Daniel Pulver, langjähriges Mitglied des Betreuerteams. Ein weiterer Betreuungszug leistete im Wohn- und Pflegeheim Seerose in Egnach Dienst.
Die Mitarbeiter des Pflegeheims führten die Zivilschützer in einem zweistündigen Kurs in den richtigen Umgang mit Demenzkranken ein. Am Nachmittag nahmen sich die Betreuer Zeit für die altersschwachen Menschen und unternahmen mit diesen an beiden Tagen je einen Ausflug in der Region, der durch die zusätzlichen Betreuungskräfte überhaupt erst möglich wurde.
Auch die Pioniere konnten ihre Fähigkeiten für die Region einsetzen. In Neukirch haben sie einen schwierig begehbaren Kiespfad umgebaut. Ausserdem wurde die neue Sandsackabfüllanlage getestet. Der Führungsstab hielt eine erste Ernstfallübung ab. Angenommen wurde ein Sturm mit Überschwemmungen. Ronny Schwendener, Chef des regionalen Führungsstabs, zog ein positives Fazit der Übung. (rza)