«Wollen nicht grösser werden»

Eine positive Bilanz ziehen die Ausstellungsmacher über die 59. Wega in Weinfelden, die an fünf Tagen rund 100 000 Besucher angezogen hatte und gestern abend zu Ende ging.

Esther Simon
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So gut wie der Start verlief die gesamte Wega. (Bild: Nana do Carmo)

So gut wie der Start verlief die gesamte Wega. (Bild: Nana do Carmo)

weinfelden. Keine grösseren Zwischenfälle, gegen 100 000 Besucher, rund 80 000 verkaufte Lose bereits bis Sonntagabend, 18 880 verkaufte Buttons bis Messeschluss am Montag und durchgehend schönes Wetter: Die Bilanz der Wega-Macher um Wega-Präsident Franz Koller fiel gestern abend positiv aus. Zahlen über den Abfall lägen zwar noch keine vor, sagte Martin Beck, Leiter Bau/Infrastruktur.

Der optische Eindruck lasse allerdings darauf schliessen, dass die Besucher heuer weniger auf den Boden geworfen hätten als auch schon.

«Im Ansatz gestoppt»

Rückmeldungen von Ausstellern und Sonderschauen seien positiv, sagt Messeleiter Gregor Wegmüller. Auch die Kantonspolizei Thurgau zieht zum Verlauf der Wega eine insgesamt positive Bilanz, wie Informationschef Rolf Müller gestern auf Anfrage mitteilte. Unter dem Strich sei der Betrieb aus polizeilicher Sicht eher ruhiger verlaufen als 2009.

Es sei zu keinen ernsthaften Zwischenfällen gekommen. Müller: «Die dezentrale Verkehrsführung und das Parkkonzept bewährten sich.» Meldungen zu Nachtruhestörungen seien bei der Kantonalen Notrufzentrale keine eingegangen. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag habe die Kantonspolizei beim Bahnhof drohende Auseinandersetzungen mit mehreren involvierten Personengruppen bereits im Ansatz stoppen können.

An die Grenze gestossen

Die Anzahl von Tätlichkeiten oft alkoholisierter Festbesucher habe sich, ebenso wie Diebstähle und Sachbeschädigungen, in Grenzen gehalten. Gemäss Wega-Finanzchef Erwin Wagner wendet die Wega 2010 immerhin 120 000 Franken an Sicherheitskosten auf. Koller liess keinen Zweifel daran, dass die Wega mit den Sonderschauen und über 500 Ausstellern an ihre Grenzen gestossen ist. «Grösser wollen wir nicht mehr werden, die Qualität ist uns wichtiger.»