Junge Musikantinnen und Musikanten aus Weinfelden und Wil begeisterten mit ihrem letzten Konzert vor den Sommerferien. Unter freiem Himmel im Garten des katholischen Pfarreizentrums beeindruckten sie mit einem vielfältigen Programm ihr Publikum.
WEINFELDEN. Im Garten des katholischen Pfarreizentrums, in der römisch anmutenden Arena, lockten nicht wilde Kämpfe, sondern musikalische Klänge ein grosses Publikum an. Drei Formationen der Jugendmusikschule Weinfelden und ihre Gäste, das Perkussionsensemble und die Bläserkids der Musikschule Wil, musizierten gemeinsam unter freiem Himmel.
Um sieben Uhr eröffnete das Vorstufen-Ensemble mit Kindern aus Berg, Bürglen und Weinfelden unter der Leitung von Bruno Uhr das Konzert. Sie präsentierten drei Stücke aus ihrem Repertoire. Vor allem bei ihrem letzten Stück, dem «Farmhouse Rock», konnte man die Begeisterung der jungen Musikanten für ihr Hobby spüren. Entsprechend durften sie nach ihrem Vortrag grossen Applaus entgegennehmen.
Die Gäste aus Wil beeindruckten zunächst mit ihrem Percussions Ensemble. Es überzeugte mit Vielfalt, schwierigen Stücken und Präzision. Die Bläserkids aus Wil traten mit lässigen Hüten und Sonnenbrillen in Big-Band- Formation auf. Bandleader Thomas Fele stand nur zum Einzählen vor seinen Musikanten und überliess ihnen dann die gesamte Bühne. Begleitet wurden sie von der Weinfelder Percussion Factory, welche im Anschluss ihr Soloprogramm aufführte.
Ein besonderer Leckerbissen bei den Bläserkids war ein Vater-Sohn-Duett. Rodrigo Botta Maio, ein leidenschaftlicher Saxophonist, begleitete seinen Sohn Lino, der virtuos seinem Akkordeon Klänge entlockte und das Publikum verzauberte. Sie spielten das bekannte und anspruchsvolle Stück Libertango von Ástor Piazzolla.
Zum Abschluss zeigte die «Jungi Musig on Thur» ihr Können. Mit einem Marsch eröffneten sie, unter der Leitung von Bruno Uhr, ihr Konzert. Sie spielten Medleys von Eric Clapton sowie Coldplay und präsentierten mit «the great locomotive chase» ein Stück, welches die Zuhörer auf eine turbulente Eisenbahnfahrt mitnahm. Als Zugabe spielten sie eine Polka, die vom Publikum mit begeistertem Klatschen begleitet wurde.
Um neun Uhr war das Konzert zu Ende, und Musikschulleiter Andreas Schweizer bedankte sich mit der Anspielung auf das EM-Halbfinale: «Wir sind mit dem Spielverlauf zufrieden.»