WEINFELDEN: Mit viel Rhythmus ins neue Jahr

Über 100 Gäste kamen gestern zum traditionellen Neujahrsapéro der Gemeinde Weinfelden. Sie wurden von Gemeindepräsident Max Vögeli mit einer witzigen Ansprache und mit viel Musik für ihr Kommen belohnt.

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Diego, Alois und Noelle von der Musikschule Weinfelden spielen am Neujahrsapéro. (Bild: Mario Testa)

Diego, Alois und Noelle von der Musikschule Weinfelden spielen am Neujahrsapéro. (Bild: Mario Testa)

«E guets Neus!» und «Wünsch der nur s Beschd!» war allenthalben zu hören gestern kurz vor Mittag im Rathaussaal. Die Weinfelderinnen und Weinfelder haben beim traditionellen Neujahrsapéro gemeinsam den Start ins Jahr 2017 gefeiert. Zuerst blickt Max Vögeli aber noch einmal zurück. «Letztes Jahr ist viel passiert in unserer Gemeinde. Der Brand bei Familie Mente hat uns alle erschüttert», sagt der Gemeindepräsiden zu Beginn seiner kurzen Ansprache. «Ich danke an dieser Stelle allen für die grosse Solidarität und Unterstützung für die Familie. Ein grosser Dank geht auch an die Feuerwehr.»

«Entweder man findet den Tramp, oder man hat einen»

Auch sonst sei sehr viel passiert in der Welt und Weinfelden im letzten Jahr: «Entweder man findet den Tramp in der Politik, oder man hat einen», sagt er in Anspielung auf die US-Wahlen und erntet für dieses Wortspiel Lacher aus dem Publikum. Aus dem vergangenen Jahr in Weinfelden pickte er die erfolgreiche Gartenausstellung Artgarden und die Eröffnung des Weinwegs heraus. «Bis Ende des ersten Jahres waren schon über 1000 Rucksäcke für den Weinweg weg.»

Auf die politische Agenda im neuen Jahr geht Vögeli nicht ein. Nur dass Anständigkeit und Ehrlichkeit stete Begleiter der Ortspolitik sein sollen. Angesprochen auf die wichtigsten Geschäfte in diesem Jahr, sagt Max Vögeli: «Wir wollen die Revision der Ortsplanung auf die Zielgerade führen und die Nutzungsstrategie Ortskern umsetzen.» Daneben will er den Zusammenhalt in der Gemeinde stärken und die Attraktivität Weinfeldens steigern.

Noch mehr Diskussionen im Gemeindeparlament

Die Ortsplanung steht auch für Martin Müller, als Gemeindeparlamentspräsident der höchste Weinfelder, weit oben auf der Prioritätenliste. Und im Ratsbetrieb hofft er auf viele lebhafte Diskussionen. «Es ist gut, dass viel diskutiert wird. Ich wünschte mir zudem noch etwas mehr Kommissionen, damit die Geschäfte noch besser abgeklärt werden können», sagt Müller.

Mario Testa

mario.testa@thurgauerzeitung.ch