WEINFELDEN: Arbeitsplätze gezügelt

Die Firma Ecowatt hat sich auf intelligente Messsysteme spezialisiert. Ein Gebiet mit Wachstumspotenzial. Darum brauchte die Firma einen neuen Standort.

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Adrian Schmalz, Geschäftsführer der Ecowatt, in den neuen Räumlichkeiten in Weinfelden (Bild: Martin Sinzig)

Adrian Schmalz, Geschäftsführer der Ecowatt, in den neuen Räumlichkeiten in Weinfelden (Bild: Martin Sinzig)

Wenn immer mehr Fotovoltaikanlagen dezentral Strom produzieren, und wenn immer mehr Elektroautos an der Steckdose aufgeladen werden, dann hat das zunehmend Auswirkungen auf das Stromverteilungsnetz. Es gilt zu messen, zu steuern und die Infrastrukturen an die komplexeren Verhältnisse anzupassen, damit die Netze stabil und die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben.

In diesem Aufgabenbereich hat die Ecowatt AG während der vergangenen rund 30 Jahre ein grosses Wissen aufgebaut. Die Zeichen in der Branche stehen auf Expansion, und darum hat das Unternehmen seinen neuen Standort im Debrunner-Areal am Westrand von Weinfelden bezogen. Die Räumlichkeiten in Bürglen waren zu eng geworden.

1100 Quadratmeter Fläche im Erdgeschoss des Industriebaus an der Dunantstrasse 12 bieten nun genügend Platz für zeitgemässe Arbeitsplätze, für Besprechungs- und Schulungsräume, ebenso für das weitere Wachstum. Gegenwärtig werden 45 Personen beschäftigt. Platz hat es aber für bis zu 25 weitere Mitarbeiter, wie Geschäftsführer ­Adrian Schmalz erklärt. «Wir werden zusätzliche Fachkräfte rekrutieren». Gefragt sind alle Kompetenzen im elektrotechnischen Bereich, aber ebenso Zeichner und Sicherheitsberater. Das grosse Wachstum im Stromsektor wird vor allem im Bereich intelligenter Messsysteme und Netze stattfinden, weiss Adrian Schmalz. Treibender Faktor ist dabei die gesetzliche Vorgabe, dass bis in zehn Jahren schweizweit 80 Prozent der Zähler auf intelligente Technologien umgerüstet werden müssen. «Hier können wir unsere Stärken ausspielen», sagt Schmalz. Bereits heute gehört die Firma im Metering-Bereich zu den führenden Anbietern und hat 150000 Messpunkte unter Vertrag.

Martin Sinzig

weinfelden@thurgauerzeitung.ch