Wasser, Spiel und grosse Sprünge

1500 Gäste hatten Spass im und am Wasser an der Action-Night des Güttinger Wave Festivals. Rund 60 Teams stellten Mut, Geschick und Können unter Beweis.

Hana Mauder Wick
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Beim Crazy Jumping Contest gab es spektakuläre Sprünge zu sehen. (Bild: Hana Mauder Wick)

Beim Crazy Jumping Contest gab es spektakuläre Sprünge zu sehen. (Bild: Hana Mauder Wick)

GÜTTINGEN. «Nein, das Wasser ist nicht kalt.» Patrick Gsell, ein Teilnehmer des diesjährigen Wave Festivals in Güttingen, hatte soeben trotz etwas wechselhafter Witterung eine der Disziplinen geschafft. Sein Team aus den Reihen des TV Neukirch Egnach gehörte zu den 60 gemeldeten Gruppen à jeweils vier bis sechs Mitgliedern. Sie alle traten bei spannenden Etappen gegeneinander an: Da galt es mit der Luftmatratze oder dem Gummiboot über eine Rampe ins Becken des Kieshafens zu schlittern, sein Können beim Erklettern des Eisbergs unter Beweis zu stellen, eine Punktlandung beim Menschen-Curling hinzulegen und vieles mehr. Die Organisatoren – elf Güttinger Vereine, die unter der Bezeichnung Event-Verein agieren – hatten keine Mühen gescheut, um für Unterhaltung am Kieshafen zu sorgen.

Luftkissen statt Holzrampe

Den Start des diesjährigen Wave-Festivals machte die gut besuchte «Warm up Wave Party» am Freitagabend. Den Höhepunkt bildete jedoch einmal mehr die Action-Night am Samstag. «Ich persönlich arbeite lieber auf dem Trockenen», sagte Gemeindeammann Eugen Staub mit einem Schmunzeln. Er gehörte zu den 120 Helferinnen und Helfern, die an diesem Abend im Einsatz standen, um für das leibliche Wohl der rund 1500 Gäste zu sorgen. «Wir bereiten den Anlass fast ein Jahr lang vor», erklärte Michael Ackermann, OK-Chef des Wave Festivals. Seit 2002 geht der Anlass alle zwei Jahre im Kieshafen über die Bühne. Unangefochtener Höhepunkt ist der Crazy-Jumping-Contest, bei dem sich früher wagemutige Wasserratten über eine Holzrampe ins Kiesbecken katapultieren liessen. «Die Holzrampe war schon etwas wackelig», erklärte der OK-Chef. «Also sind wir jetzt auf das Blob-Luftkissen umgestiegen.»

Die Wagemutigen im Finale

Neues Gerät, ähnliches Prinzip: Eine mit Helm und Schwimmweste ausgerüstete Person nimmt auf einem sechsmal drei Meter grossen Luftkissen Platz, welches unter einem Holzgerüst im Wasser des Kieshafens schwimmt. Zwei Freiwillige springen von just diesem rund fünf Meter hohen Gerüst auf das darunterliegende Luftkissen. Die dort bereits wartende Person wird in die Luft katapultiert und fällt anschliessend wieder ins Wasser. «Die besten Springer qualifizieren sich für den Final», erklärt Michael Ackermann. Aber auch wer lieber keine grossen Sprünge wagen wollte, fühlte sich wohl: «Es ist ein ausgelassener Anlass mit viel Atmosphäre», lobte Zuschauerin Pierina Weibezahl aus Altnau. Für die Güttinger ist das Wave Festival noch nicht vorbei: Den Abschluss des dreiteiligen Events bildet die Bundesfeier vom 31. Juli mit Festwirtschaft ab 18 Uhr und Unterhaltungsprogramm ab 20 Uhr.