Urnengräber immer gefragter

Im Friedhof St. Ulrich sind für 49 000 Franken neue Urnenwände geplant.

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KREUZLINGEN. Die Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen benötigt mehr Platz für Urnengräber. An der Budget-Versammlung von heute um 20 Uhr im Ulrichshaus haben die Stimmberechtigten über einen Kreditantrag in der Höhe von 49 000 Franken zu befinden. Die zunehmende Zahl der Bestattungen in den Urnenwandbeeten um 30 Prozent in den letzten vier Jahren zwinge die Kirchgemeinde zu handeln, wie in der Abstimmungsbotschaft zu lesen ist. Es sei damit zu rechnen, dass der Jahresbedarf ansteige. Bei einer mittleren Dauer von 24 Jahren bis zur Neubelegung sind bei einem Jahresbedarf von 15 Plätzen über 350 neue Urnenplätze erforderlich. Bisher gebe es 230 Plätze, wovon 220 bereits belegt seien.

Stützmauern abbrechen

Im mittleren Friedhoffeld von St. Ulrich sollen zwei Stützmauern ersetzt und die Urnenwände verlängert werden. Dies schaffe Platz für 125 Urnen. Im Kreditantrag sind auch die Kosten für Namensplatten inbegriffen. Die Finanzierung erfolgt durch Auflösung von Rückstellungen aus der Friedhofrechnung. Zudem wird den Stimmbürgern ein zweiter Kredit vorgelegt. Für 20 000 Franken soll ein Gerätecontainer auf dem Friedhof St. Ulrich erstellt werden.

Budget mit Gewinn

Das Budget 2012 sieht einen Gewinn von rund 22 000 Franken vor. In diesem sind Rückstellungen von 100 000 Franken für Bauvorhaben enthalten. Der Steuerfuss wird bei 17 Prozent belassen. Nur vier katholische Kirchgemeinden im Kanton hatten 2010 einen tieferen Steuerfuss. (ndo)