Auf dem rund 100 Meter langen Abschnitt der Thomas-Bornhauser-Strasse zwischen den Schulhäusern soll die erste Begegnungszone Weinfeldens realisiert werden.
weinfelden. Das Strassenstück zwischen den Gebäuden des Thomas-Bornhauser-Sekundarschulzentrums ist bereits heute mit Pflastersteinen und Bepflanzungen verkehrsberuhigt. Bis jetzt gilt allerdings noch – wie im gesamten Quartier – eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.
Von Schule und Anwohnern gebe es aber seit langem das Begehren, die Strasse für den motorisierten Verkehr ganz zu sperren, erklärt Gemeinderat Walter Strupler. Weil es sich aber um eine Erschliessungsstrasse für das Quartier und die Schule handle, sei dies kein gangbarer Weg. Der Gemeinderat beantragte deshalb beim Kanton die Anordnung einer «Begegnungszone mit Höchstgeschwindigkeit 20 km/h», was vom Departement für Bau und Umwelt auch bewilligt wurde. Wenn die Einsprachefrist am 11. Februar ohne Beschwerde abgelaufen sei, werde man die entsprechenden Verkehrsschilder montieren, so Bruno Mästinger, Chef Tiefbau beim Weinfelder Bauamt.
Im Vorfeld wurde der Verkehr auf dem Teilstück überwacht. Man habe dabei festgestellt, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer bei 26 Stundenkilometern lag, so Mästinger. Ausserdem wurden zwischen Felsenstrasse und Schulhaus rund 500 Fahrzeuge pro Tag gezählt, zwischen Schule und Friedhofstrasse seien es 350 Fahrzeuge gewesen.
Der Gemeinderat sehe die Lösung in einem rücksichtsvollen Miteinander auf diesem Strassenstück, sagt Walter Strupler. Das Ziel der Massnahme sei, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Alle Verkehrsteilnehmer sollten in Zukunft hier gleichberechtigte Partner sein.
Man werde diese Begegnungszone auch in Zukunft weiter im Auge behalten. Unter anderem sei geplant, einen sogenannten Speedy zu plazieren, welcher den Autofahrern ihre aktuelle Geschwindigkeit anzeigt.