AMRISWIL. Morgen Mittwoch findet um 19.30 Uhr im Alters- und Pflegezentrum eine Podiumsdiskussion unter dem Titel «Sterben à la carte – Palliative care contra Sterbehilfe» statt. Auch wenn das Sterben nicht gerade zu den bevorzugten Themen gehört, geht es doch alle an.
AMRISWIL. Morgen Mittwoch findet um 19.30 Uhr im Alters- und Pflegezentrum eine Podiumsdiskussion unter dem Titel «Sterben à la carte – Palliative care contra Sterbehilfe» statt. Auch wenn das Sterben nicht gerade zu den bevorzugten Themen gehört, geht es doch alle an. Der Wunsch, den Sterbetermin selber festzulegen, vor allem bei unheilbaren Leiden, wird immer lauter.
Vor rund einem Jahr befasste sich der Amriswiler Stadtrat mit dem Thema Exit beziehungsweise Sterbehilfe. Er beschloss, die Sterbehilfe im Amriswiler Alters- und Pflegezentrum und den Alterswohnungen zuzulassen. «Für die Mitarbeiter ist das nicht ganz einfach, doch ist es wichtig, dass die Heimbewohner diesen legalen letzten Schritt im gewohnten Umfeld machen können», sagt Stadtrat Erwin Tanner.
Die Teilnehmer an der Diskussion sind: Ilona Bethlen (Juristin, Vorstandsmitglied Exit und Leiterin der Arbeitsgruppe Altersfreitod), Birgit Traichel (Leitende Ärztin Palliative Care Kantonsspital Münsterlingen), Ralph Kunz (Professor für praktische Theologie an der Universität Zürich und Mitglied der akademischen Leitung des Zentrums für Gerontologie) sowie Dominique Nobel (Leiter des Alters- und Pflegezentrums Amriswil und Präsident von Curaviva Thurgau). Moderiert wird das Podium von Ruedi Josuran.
Zum gleichen Thema organisiert die Alterskommission der Stadt Amriswil am 6. November im Pentorama ein interaktives Theater mit der Theatergruppe Knotenpunkt. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr (Thema Demenz) hofft Stadtrat Erwin Tanner auch dieses Jahr auf grosses Besucherinteresse. (red.)