Showdown im Stacherholz

ARBON. Beim Schulhausneubau im Seegarten werde sich eine Weisheit bestätigen, sagte Raphael Künzler, der in der Primarschulgemeinde (PSG) das Ressort Bau führt: «Ein Bau wird auf die letzte Minute fertig. Das war immer so und wird immer so bleiben.

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ARBON. Beim Schulhausneubau im Seegarten werde sich eine Weisheit bestätigen, sagte Raphael Künzler, der in der Primarschulgemeinde (PSG) das Ressort Bau führt: «Ein Bau wird auf die letzte Minute fertig. Das war immer so und wird immer so bleiben.» Im Spätsommer wird das dritte Primarschulzentrum mit einem Tagesschulangebot seinen Betrieb aufnehmen. Mit Kosten von 22 Millionen Franken ist es ein grosser «Lupf» für die PSG. «Nachdem jetzt gut die Hälfte bezahlt ist, werden wir gemäss Prognosen 100 000 Franken unter dem Kostenvoranschlag bleiben», sagte Künzler an der gemeinsamen Informationsveranstaltung beider Schulen.

Ein Baum scheidet die Geister

Bei der PSG sind vor allem Bauprojekte aktuell. Derzeit laufe auch die Sanierung der alten Sporthalle im Stacherholz mit Schwerpunkt Dach und Träger. 1,6 Millionen Franken kostet dieser Teil der Sanierung. Eine weitere Etappe werde dann später folgen.

Zu reden gab der Birnbaum davor; er steht auf dem Boden der Sekundarschulgemeinde, die den gesunden Schattenspender erhalten will. Für FC-Exponenten ist er störend, weil dort Bienen herumsurren und ab und zu eine Birne mittels Wurfkraft Dritter gegen das Clubhaus fliegt.

Campus: Geheimnis wird gelüftet

Am Montag werden die Baupläne im «Campus Stacherholz» öffentlich bekannt: dort geht es um die Sanierung und Ergänzung des Zwischentrakts – oder den Ersatz dieses 53 Jahre alten Teils der Schulanlage Stacherholz. Dazu hat die PSG einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, dessen Ergebnis die Behörde dann präsentieren wird.

Laut Raphael Künzler sind 68 Projektvorschläge eingegeben worden. Alle Arbeiten werden in einer Ausstellung ab Dienstag in der ehemaligen Migros gezeigt. Denkbar wären beide Grundvarianten. Der Zwischentrakt gilt Künzler zufolge «als Architekturzeuge und rettbar». Dem entgegen stehe der «katastrophale Zustand der Vordächer». Auf welche Seite der Jury-Entscheid gekippt ist, hat Künzler nicht verraten. Nur so viel: «Wir sparen nicht Geld, wenn wir nur sanieren. Das kostete gleich viel wie ein Neubau.»

Stabile Finanzlage

Die Rechnung 2015 weist ein positives Ergebnis von 850 000 Franken aus. Schulpräsidentin Regina Hiller spricht von einem «wunderbaren Resultat». Unter anderem profitierte die PSG vom Sporthalle-Desaster der Sek, weil so mehr Einnahmen aus der Hallenvermietung resultierten. Die Schulverwaltung ist verschlankt worden. Personell ergeben sich mit dem Aufbau des Schulbetriebes im Seegarten viele Rochaden und Veränderungen. (me)