Die erst vor einigen Monaten gegründete Formation trat in Weinfelden auf. 120 Konzertbesucher liessen sich von den Rhythmen der Musiker begeistern.
WEINFELDEN. Gegründet wurde die Gruppe Salsita zwar vor einem Jahr. Aber erst Anfang 2013 stiess als Letzter der 38jährige kubanische Sänger und Perkussionist Michel Valdes zur Gruppe. «Wir hatten vorher einen anderen Sänger, aber da hat die Chemie nicht gestimmt», sagte Bandgründer Willi Rechsteiner nach dem anderthalbstündigen Konzert vom Freitagabend im «Trauben» in Weinfelden.
Mit Werner Oberhänsli (E-Piano) und Peter Schneider (Timbales/Drums) fand Rechsteiner schnell alte Weinfelder Weggefährten und Verbündete, die vom Projekt begeistert waren. Vervollständigt wurde die Salsaband durch den jungen Weinfelder Bassisten Felix Trippel, den Trompeter Lukas Gallati (Frauenfeld) und den Saxophonisten und Flötisten Stefan Christinger (Schlattingen). Nach zwei Auftritten Anfang Mai in Arbon und im Kulturforum Amriswil hatte Salsita am Freitagabend in Weinfelden erst ihren dritten Auftritt.
Mit ihrem mitreissenden kubanischen Stilmix überzeugten die sieben Musiker bereits nach dieser extrem kurzen Vorbereitungszeit. Vor allem beeindruckte die Authentizität der von Werner Oberhänsli arrangierten Songs und das Zusammenspiel. Die Musiker schlagen eine Brücke zwischen Feinfühligkeit und überbordender Lebensfreude.
Ihr Sound, von den Perkussionsinstrumenten geführt und von den Bläsern angetrieben, verleiht ihren Songs eine hohe Dynamik. Der Sound von Salsita geht direkt in die Beine und schreit nach einer Reaktion. Doch der grösste Teil des Publikums am Freitagabend im «Trauben» konnte diesem Drang widerstehen und blieb wie angewurzelt auf den Stühlen sitzen. Nur etwa sechs Paare tanzten zum Sound von Salsita.